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Deutschland-Rundspruch des DARC e.V.

Der wöchentliche Deutschland-Rundspruch des DARC e. V. als Podcast Deutschland-Rundspruch des DARC e.V.
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OSCAR Satelliten

 

Die Faszination und Bedeutung aktiver OSCAR-Satelliten: Eine umfassende Analyse

Einleitung:

Die Welt der Amateurfunksatelliten wird maßgeblich von den OSCAR-Satelliten (Orbiting Satellite Carrying Amateur Radio) geprägt. Diese aktiven Raumfahrzeuge spielen eine entscheidende Rolle in der Amateurfunkgemeinschaft und haben im Laufe der Jahre eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Dieser Beitrag widmet sich einer umfassenden Analyse der aktiven OSCAR-Satelliten, ihrer Geschichte, ihrer Technologie und ihrer Bedeutung für die Funkamateure weltweit.

Die Geschichte der OSCAR-Satelliten:

Die Ursprünge der OSCAR-Satelliten reichen zurück in die frühen Jahre der Raumfahrt. Dieser Abschnitt beleuchtet die Anfänge, die ersten Projekte und wie sich die Idee von Amateurfunksatelliten im Laufe der Zeit entwickelt hat. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Meilensteinen und den Menschen, die diese Entwicklung vorangetrieben haben.

Technologische Aspekte aktiver OSCAR-Satelliten:

Hier werden die technischen Details und Innovationen, die bei der Konzeption und dem Betrieb aktiver OSCAR-Satelliten eine Rolle spielen, eingehend betrachtet. Dies beinhaltet Aspekte wie die verwendete Funktechnologie, die Hardware an Bord, Energieversorgung, Steuerungssysteme und die Herausforderungen der Raumfahrtumgebung.

Die Vielfalt aktiver OSCAR-Satelliten:

Die Welt der OSCAR-Satelliten ist geprägt von einer breiten Palette unterschiedlicher Projekte. Dieser Abschnitt stellt einige der herausragenden aktiven OSCAR-Satelliten vor, ihre Missionen, ihre spezifischen Funktionen und ihre Beiträge zur Amateurfunkgemeinschaft.

Die Rolle der OSCAR-Satelliten in der Amateurfunkgemeinschaft:

Einer der zentralen Aspekte dieses Beitrags ist die Bedeutung der OSCAR-Satelliten für Funkamateure weltweit. Dies umfasst ihre Rolle in der Forschung, der Ausbildung, dem Notfallfunk und der Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Funktechnologie.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten:

Ein Blick auf die Herausforderungen, denen aktive OSCAR-Satelliten gegenüberstehen, und wie die Amateurfunkgemeinschaft bestrebt ist, diese zu bewältigen. Zudem werden zukünftige Entwicklungen und mögliche Innovationen in diesem Bereich erörtert.

Schlussfolgerung:

Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und einem Ausblick auf die kontinuierliche Bedeutung und Entwicklung aktiver OSCAR-Satelliten in der Welt des Amateurfunks.


OSCAR 50

 
OSCAR 50
saudi oscar 50 2fcfacab 347f 40d8 abfe 89249d6573a resize 750
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Saudi Arabia.svg Saudi-Arabien
Betreiber: König-Abdulaziz-Universität
COSPAR-ID: 2002-058C
Missionsdaten
Masse: 10 kg
Größe: circa 25 cm × 25 cm × 25 cm
Start: 20. Dezember 2002, 17:00 UTC
Startplatz: Baikonur 109/95
Trägerrakete: Dnepr
Status: im Orbit
Bahndaten
Umlaufzeit: 97,7 min
Bahnneigung: 64,6°
Apogäumshöhe 689 km
Perigäumshöhe 624 km

 

OSCAR 50 (auch Saudisat-1C oder Saudi-OSCAR 50) ist ein saudi-arabischer Amateurfunksatellit.

Aufbau

SO-50 trägt mehrere Experimente, einschließlich eines Kommunikationsexperiments in Form eines einkanaligen V/U-Transponders für FM. Dieser Transponder steht Amateuren weltweit zur Verfügung. Der Empfänger hat eine Empfindlichkeit von −124 dBm bei einer Bandbreite von 15 kHz. Die Empfangsantenne ist eine Stabantenne in der oberen Ecke des Raumfahrzeugs. Das empfangene Signal wird gefiltert und aufbereitet, bevor es in den UHF-Sender mit 250 mW eingespeist wird. Der Transponder verfügt über einen 10-Minuten-Timer, der vor der Verwendung mit einem CTCSS-Ton von 74,4 Hz scharfgeschaltet werden muss. Die Downlink-Antenne ist eine Stabantenne, die in der unteren Ecke des Raumfahrzeugs montiert ist und um 45 Grad nach innen geneigt ist.

Mission

SaudiSat-OSCAR 50 wurde am 20. Dezember 2002 als Sekundärnutzlast zusammen mit vier weiteren Kleinsatelliten mit einer Dnepr-Rakete vom Kosmodrom Baikonur gestartet.

Frequenzen

  • 145,8500 MHz Uplink (FM CTCSS 67,0 Hz)
  • 436,7950 MHz Downlink (FM)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


CUTE-1

 
CUTE-1 (OSCAR 55)
300px Ultra compact Artificial Satellites CUTE I
Land: Flag of Japan.svg Japan
COSPAR-ID: 2003-031E
Missionsdaten
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 30. Juni 2003, 14:15 UTC
Startplatz: Plessezk, Russland
Trägerrakete: Rockot/Bris-KM
Bahndaten
Umlaufzeit: 101,3 min[1]
Bahnneigung: 98,7°
Apogäumshöhe 835 km
Perigäumshöhe 820 km
 
CUTE-1 (auch Cubesat-OSCAR 55) ist ein japanischer Cubesat-Satellit der Technischen Hochschule Tokio und dient der Ausbildung von Studenten.

Er wurde am 30. Juni 2003 vom Kosmodrom Plessezk in Russland zusammen mit acht anderen Satelliten gestartet.

Kommunikation

Die Datenkommunikation erfolgt im 70-Zentimeter-Band mit dem japanischen Rufzeichen JQ1YCY. Neben dem üblichen Protokoll AX.25 kommt ein eigens entwickeltes Protokoll Simple Radio Link Layer (SRLL) zum Einsatz, das robuster gegen Störungen auf dem Funkkanal sein soll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


XI-IV

 
XI-IV, CubeSat-OSCAR-57 (CO-57)
XI IV Sai Four
Typ: Ausbildungssatellit,
Amateurfunksatellit
Land:  Japan
Betreiber: Universität Tokio
COSPAR-ID: 2003-031J
Missionsdaten
Masse: 1 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 30. Juni 2003
Startplatz: Kosmodrom Plessezk
Trägerrakete: Rockot
Status: im Orbit, aktiv
Bahndaten
Umlaufzeit: 101,3 min
Bahnneigung: 98,7 °
Apogäumshöhe 833,6 km
Perigäumshöhe 819,5 km

 

XI-IV, (SAI VIER) ist ein japanischer Ausbildung- und Technologieerprobungssatellit und ein Amateurfunksatellit. XI steht für X-factor Investigator. Es ist der vierte Satellit dieser Serie, wobei die ersten drei Prototypen nicht gestartet wurden. Nach erfolgreichen Start wurde die OSCAR-Nummer 57 vergeben und der Satellit trägt auch die Bezeichnung Cube-OSCAR-57 (CO-57).

Aufbau

XI-IV wurde an der Universität Tokio entwickelt und gebaut. Es ist Picosatellit basierend auf der 1U-CubeSat-Plattform. Für die Konstruktion wurden Standardbauteile verwendet. Der Satellit trägt eine CMOS-Kamera.

Mission

Der Satellit wurde am 30. Juni 2003 mit der russischen Trägerrakete Rockot zusammen mit weiteren 8 Satelliten von Kosmodrom Plessezk in Russland gestartet.

Frequenzen

  • 436,848 MHz Bake CW 50 wpm, Leistung 100 mW, Halbwellendipol
  • 437,490 MHz Downlink FM AFSK AX.25, 1k2, Leistung 800 mW, Halbwellendipol
  • Rufzeichen: JQ1YCW

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


XI-V

 
XI-V
co58
Typ: Technologiedemonstration
Land: Flag of Japan.svg Japan
COSPAR-ID: 2005-043F
Missionsdaten
Masse: 1 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 27. Oktober 2005, 06:52:00 UTC
Startplatz: Kosmodrom Plessezk
Trägerrakete: Kosmos
Status: aktiv
Bahndaten
Umlaufzeit: 98,7 min
Bahnneigung: 98,2°
Apogäumshöhe 708 km
Perigäumshöhe 682 km

 

 

XI-V (auch Cubesat-OSCAR 58, CO-58) ist ein japanischer Cubesat-Satellit der Universität Tokio.

Er wurde am 27. Oktober 2005 vom Kosmodrom Plessezk in Russland aus gestartet und dient der Ausbildung von Studenten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


CUTE-1.7 + APD II

 
CUTE-1.7 + APD II
cute17apd2 2
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Japan.svg Japan
COSPAR-ID: 2008-021C
Missionsdaten
Masse: 3 kg
Start: 28. April 2008 um 03:53 UTC
Startplatz: SHAR SLP
Trägerrakete: PSLV-CA
Status: aktiv
Bahndaten
Bahnneigung: 97,8°
Apogäumshöhe 629 km
Perigäumshöhe 606 km

CUTE-1.7 + APD II (CUbical Tokyo Tech Engineering satellite 1.7, auch OSCAR 65) ist ein japanischer Kleinsatellit, der als studentisches Projekt an der Technischen Hochschule Tokio gebaut wurde. Er wurde am 28. April 2008 mit einer indischen Rakete vom Typ Polar Satellite Launch Vehicle gestartet.

Aufbau

Zur Ausrüstung wurden viele handelsübliche Komponenten wie ein Hitachi NPD-20JWL PDA als Steuercomputer und ein USB-Hub zur Sensordatenerfassung eingesetzt.

Er trägt zusätzlich ein Experiment zur Beobachtung geladener Teilchen im Erdorbit, das auf einer Avalanche-Photodiode basiert. Daher der Namenszusatz APD in der Typbezeichnung.

Sein Vorgänger CUTE-1.7 + APD (OSCAR 56) wurde am 21. Februar 2006 mit einer japanischen M-V gestartet.

NASA-Catalog: 32785
Call
Downlink
437.275MHz, FM CW Bake
437.475MHz, FM FSK 9k6 / AFSK 1k2 (AX.25)
Uplink
1267.6MHz, FM FSK 9k6 (AX.25)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


FASTRAC 2

 
FASTRAC 2
FASTRAC
Typ: Technologieerprobung
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
COSPAR-ID: 2010-062M
Missionsdaten
Start: 20. November 2010
Startplatz: Kodiak Launch Complex
Trägerrakete: Minotaur
Status: aktiv
Bahndaten

FASTRAC 2 (englisch Formation Autonomy Spacecraft with Thrust, Relnav, Attitude and Crosslink, auch OSCAR 70) ist ein US-amerikanischer Technologieerprobungssatellit.

Er wurde an der University of Texas at Austin gebaut. Der Satellit wurde am 20. November 2010 UTC als Sekundärnutzlast mit einer Minotaur-Rakete vom Kodiak Launch Complex gestartet. Nach dem erfolgreichen Start erhielt der Satellit die OSCAR-Nummer 70 zugewiesen. Mission Control Center ist eine Amateurfunkstelle der Universität mit dem Rufzeichen KE5DTW.

Mission und Nutzlast

FASTRAC 2 startete gemeinsam mit FASTRAC 1 und wurde erst am 22. März von ihm getrennt. Hauptmission ist die Erprobung von Technologien zur Steuerung von Satelliten. FASTRAC 2 hat als Experiment einen Inertialsensor an Bord sowie einen Digipeater mit zwei Uplinks im 70-Zentimeter-Band und einem Downlink im 2-Meter-Band.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


AubieSat-1

 
AubieSat-1 (OSCAR 71)
Aubiesat 1 assembled
Typ: Technologieerprobungssatellit
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: Auburn University
COSPAR-ID: 2011-061E
Missionsdaten
Start: 28. Oktober 2011, 09:48 UTC
Startplatz: Vandenberg Air Force Base SLC-2W
Trägerrakete: Delta 2-7920-10C D-357
Status: im Orbit
Bahndaten
Umlaufzeit: 97,0 min
Bahnneigung: 101,7°
Apogäumshöhe 784 km
Perigäumshöhe 458 km

AubieSat-1 ist ein US-amerikanischer Technologieerprobungssatellit mit Cubesat-Architektur. Hauptzweck war die Erprobung zwei verschiedener Solarzellenumhüllungen und ihre Alterung im Weltraum über die Zeit. Dazu wurden die Batteriedaten über lange Zeit erfasst und analysiert, um das Verhalten von Batterien und Solarzellen unter Weltraumbedingungen zu erforschen und Rückschlüsse auf die Konstruktion weiterer Satelliten zu erhalten. Er wurde von Studenten der Auburn University gebaut.

Der Satellit wurde am 28. Oktober 2011 als Sekundärnutzlast mit einer Delta-II-Rakete in der Vandenberg Air Force Base gestartet. Da der Satellit im Amateurfunk-Frequenzbereich kommuniziert, erhielt nach dem erfolgreichen Start der Satellit zusätzlich die OSCAR-Nummer 71 zugewiesen.

Nach dem Start ergaben sich zunächst Kommunikationsprobleme, da offenbar eine der Antennen des Satelliten nicht entfaltet wurde. Das Problem konnte durch den Einsatz eines leistungsstärkeren Senders in der Bodenstation überwunden werden. Aubiesat-1 sendete mehrere Monate lang Messwerte der Solarzellenspannung.

Der Satellit sendete als Amateurfunksatellit unter dem Amateurfunkrufzeichen KI4NQO auf der Frequenz 437,475 MHz Telemetriedaten in Morsetelegrafie. Seine COSPAR-Bezeichnung ist 2011-061E.

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

FUNcube-1

 

FUNcube-1
FUNcube 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the Netherlands.svg Niederlande, Flag of the United Kingdom (3 5).svg Vereinigtes Königreich
Betreiber: AMSAT-UK, AMSAT-NL
COSPAR-ID: 2013-066AE
Missionsdaten
Masse: 1 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 21. November 2013, 07:10 UTC
Startplatz: Kosmodrom Jasny
Trägerrakete: Dnepr
Status: aktiv
Bahndaten
Umlaufzeit: 97,5 min
Bahnneigung: 97,8°
Apogäumshöhe 690 km
Perigäumshöhe 602 km

FUNcube-1 (nach dem Start auch AMSAT-OSCAR 73) ist ein Amateurfunksatellit, der gemeinsam von britischen und niederländischen Funkamateuren entwickelt und gebaut wurde. Formell ist FUNcube-1 als niederländischer Satellit registriert.

Der Cubesat-Satellit im Format 1U wurde am 21. November 2013 vom Kosmodrom Jasny aus gestartet. Er wurde gemeinsam von AMSAT-UK und AMSAT-NL gebaut und enthält einen 20 kHz breiten Lineartransponder für Zweiweg-Funkverkehr mit Uplink im 70-Zentimeter-Band und Downlink im 2-Meter-Band.

Die Bodenkontrollstation befindet sich im National Radio Centre der Radio Society of Great Britain beim Museum in Bletchley Park.

Empfänger

FUNcube Dongle Pro
Empfänger mit USB- und Antennenbuchse

Zur Unterstützung von Schulen und anderen Interessenten, die FUNcube empfangen möchten, hat AMSAT einen einfachen SDR-Empfänger in Form eines USB-Sticks entwickelt. Die erste Version hatte einen Frequenzbereich von 64 bis 1700 MHz, mit einer hardwarebedingten Lücke zwischen 1100 und 1270 MHz. Die Demodulation erfolgte auf dem angeschlossenen Computer. Dadurch konnten auch andere Satelliten und Funkdienste empfangen werden, beispielsweise UKW-Rundfunk oder TV-Ton. Die nächste Version des Dongles überstrich den Frequenzbereich von 150 kHz bis 1900 MHz mit einer Lücke zwischen etwa 240 und 420 MHz.

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

CubeBug-2

 
CubeBug-2
CubeBUG 2 Satellite
Typ: Technologieerprobung
Land: Flag of Argentina.svg Argentinien
Betreiber: INVAP
COSPAR-ID: 2013-066AA
Missionsdaten
Masse: 2 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 20 cm
Start: 21. November 2013
Startplatz: Kosmodrom Jasny
Trägerrakete: Dnepr
Status: im Orbit
Bahndaten
Umlaufzeit: 97,6 min
Bahnneigung: 97.6°
Apogäumshöhe 700 km
Perigäumshöhe 585 km

CubeBug-2 (auch LUSAT-OSCAR 74 oder Manolito) ist ein argentinischer Amateurfunk- und ehemaliger Technologieerprobungssatellit. Seine COSPAR-Bezeichnung lautet 2013-066AA.

Aufbau und Nutzlast

Bei CubeBug-2 handelt es sich um einen Cubesat der Größe 2U. Der Satellit sendet auf 437,445 MHz in der Betriebsart AX.25.

Missionsverlauf

CubeBug-2 wurde zusammen mit DubaiSat 2 sowie zahlreichen weiteren Sekundärnutzlasten am 21. November 2013 mit einer Dnepr-Rakete vom Kosmodrom Jasny ins All gestartet.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

QB50P1

 
QB50P1 (EO-79, FUNcube-3)
QB50p
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Belgium (civil).svg Belgien
Betreiber: Von Karman Institut für Strömungsmechanik
COSPAR-ID: 2014-033R
Missionsdaten
Masse: 4 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 20 cm
Start: 19. Juni 2014, 19:11 UTC
Startplatz: Kosmodrom Jasny
Trägerrakete: Dnepr
Status: im Orbit
Bahndaten
Umlaufzeit: 1h 36min 54s (96,90 Min)
Bahnneigung: 97,9675°
Apogäumshöhe 620 km
Perigäumshöhe 600 km

QB50P1 (nach dem Start auch European-OSCAR 79, EO-79) ist ein belgischer 2U-Cubesat und Amateurfunksatellit, der unter der Leitung des „Von Karman Institut für Strömungsmechanik“ unter Mitarbeit der niederländischen Firma ISIS BV entwickelt wurde. QB50P1 trägt als weitere Nutzlast einen als FUNcube-3 bezeichneten Lineartransponder. QB50P1 und QB50P2 sind Vorabmissionen des Satellitenprogramms QB50. Dieses Satellitenprogramm wurde durch das Forschungsrahmenprogramm FP7 der Europäischen Kommission finanziert.

Mission

Der Satellit wurde am 19. Juni 2014 bei einem Cluster-Start von insgesamt 37 Satelliten vom Kosmodrom Jasny mit einer Dnepr-Trägerrakete gestartet.

Die primäre Funktion des Satelliten ist das Testen der Systeme für die CubeSats der QB50-Mission. Das betrifft die Baugruppen:

  • Lagebestimmung und Lageregelung
  • Massenspektrometer
  • Sauerstoffflusssonde,
  • Steuerungssoftware
  • Aussetzmechanismus (Quadpack Deployer).

Der Lineartransponder FUNcube-3 wurde von der AMSAT-NL und dem niederländischen Unternehmen ISIS BV gebaut. Der Transponder ist eine Gegenleistung für die Unterstützung und die Nutzung der Amateurbänder durch die primäre QB50-Mission. Der Transponder wurde am 25. September 2016 aktiviert.

Frequenzen

  • 145,815 MHz 1200 Bd BPSK oder CW Telemetrie (Bake)
  • 435/145 MHz invertierender Lineartransponder für SSB/CW mit 400 mW Sendeleistung
  • 435,035 – 435,065 MHz Uplink
  • 145,935 – 145,965 MHz Downlink

 

 

 

 

 

 

 


QB50P2

 
QB50P2 (EO-80)
qb50p2 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Belgium (civil).svg Belgien
Betreiber: Von Karman Institut für Strömungsmechanik
COSPAR-ID: 2014-033Y
Missionsdaten
Masse: 4 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 20 cm
Start: 19. Juni 2014, 19:11 UTC
Startplatz: Kosmodrom Jasny
Trägerrakete: Dnepr
Status: im Orbit
Bahndaten
Umlaufzeit: 1h 36min 55s (96.92 Min)
Bahnneigung: 97,9660°
Apogäumshöhe 620 km
Perigäumshöhe 602 km

QB50P2 (nach dem Start auch European-OSCAR 80, EO-80) ist ein belgischer 2U-Cubesat und Amateurfunksatellit, der unter der Leitung des „Von Karman Institut für Strömungsmechanik“ unter Mitarbeit der niederländischen Firma ISIS BV entwickelt wurde. QB50P1 und QB50P2 sind Vorabmissionen des Satellitenprogramms QB50. Dieses Satellitenprogramm wurde durch das Forschungsrahmenprogramm FP7 der Europäischen Kommission finanziert.

Mission

Der Satellit wurde am 19. Juni 2014 bei einem Cluster-Start von insgesamt 37 Satelliten vom Kosmodrom Jasny mit einer Dnepr-Trägerrakete gestartet.

Die primäre Funktion des Satelliten ist das Testen der Systeme für die CubeSats der QB50-Mission. Das betrifft die Baugruppen:

  • Lagebestimmung und Lageregelung
  • Massenspektrometer
  • Sauerstoffflusssonde,
  • Steuerungssoftware
  • Aussetzmechanismus (Quadpack Deployer).

Zusätzlich trägt der Satellit einen Repeater, der von der AMSAT-Frankreich gebaut wurde. Der Repeater ist eine Gegenleistung für die Unterstützung und die Nutzung der Amateurbänder durch die primäre QB50-Mission. Der Transponder wurde am 16. Juni 2015 aktiviert.

Frequenzen

  • 145,880 MHz 1200 Bd BPSK oder CW Telemetrie (Bake)
  • 435/145 MHz FM-Umsetzer (Uplink-Frequenz noch nicht veröffentlicht)
  • 145,840 MHz Downlink (auch für 9600 Bd FSK Datenübertragung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Shin’en-2

 
Shin’en-2 (Fuji-OSCAR 82)
shinen 2 2
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Japan.svg Japan
Betreiber: Universität Kagoshima
COSPAR-ID: 2014-076B
Missionsdaten
Masse: 17 kg
Größe: 490 mm × 490 mm × 475 mm
Start: 3. Dezember 2014, 4:22 UTC
Startplatz: Tanegashima
Trägerrakete: H-IIA-202
Bahndaten

Shin’en-2 (jap. しんえん2; nach dem Start auch Fuji-OSCAR 82, kurz FO-82) ist ein japanischer Amateurfunksatellit, der von Studenten der Universität Kagoshima gebaut wurde.

Ausstattung

Die Einsatziele des Projektes sind Kommunikationstechnologien über große Distanzen zu schaffen und neue Technologien auf einem Kleinsatelliten mit UHF-Downlink zu erproben.

Der Satellit verfügt über eine Bake in WSJT (29 dBm) im UHF-Bereich, einen Lineartransponder (Mode J, 29 dBm, Bandbreite 20 kHz) und eine Telegrafiebake (CW).

Die AMSAT hat dem Satelliten die OSCAR-Nummer 82 verliehen. Der Name „Fuji“ wurde gewählt, um auf die lange Geschichte der japanischen Mitwirkung bei Amateurfunksatelliten (JAS 1, JAS 1B, JAS 2 usw.) hinzuweisen.

Mission

Shin’en-2 wurde am 3. Dezember 2014 als Sekundärnutzlast gemeinsam mit Hayabusa 2 mit einer H-IIA-Rakete gestartet.

Der Satellit erreichte eine elliptische Umlaufbahn um die Sonne und bewegt sich in einem Orbit zwischen Venus und Mars. Die Bahnneigung ist nahe null, d. h. der Satellit wird in der Bahnebene der Erde bleiben. Die Entfernung zur Sonne wird zwischen 0,7 und 1,3 AE liegen.

Frequenzen

Die Frequenzen für den Satelliten mit dem Rufzeichen JG6YIG wurden von der International Amateur Radio Union koordiniert:

  • 437,505 MHz Telegrafiebake
  • 437,385 MHz WSJT-Telemetrie
  • invertierender SSB/CW-Transponder:
    • 145,940–145,960 MHz Uplink LSB
    • 435,280–435,260 MHz Downlink USB
 

BRICSat-P

 
BRICSat-P (OSCAR 83)
bricsat p 3
Typ: Technologiedemonstrationssatellit
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: United States Naval Academy
COSPAR-ID: 2015-025E
Missionsdaten
Masse: 1,9 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 15 cm
Start: 20. Mai 2015, 15:05 UTC
Startplatz: CCAFS LC-41
Trägerrakete: Atlas-5(501) AV-054
Bahndaten
Bahnneigung: 55°
Apogäumshöhe 700 km
Perigäumshöhe 350 km

BRICSat-P (Ballistic Reinforced Communication Satellite, auch OSCAR 83, früher ParkinsonSat B bzw. PSat B) ist ein US-amerikanischer Technologiedemonstrations- und Amateurfunksatellit.

Entwicklung

BRICSat-P ist ein 1,5U-Cubesat, der von an der United States Naval Academy Studierenden in Zusammenarbeit mit der George Washington University entwickelt und gebaut wurde. BRICSat-P ist die überarbeitete Version des ursprünglich PSat B genannten Satelliten. Nach dem erfolgreichen Start erhielt der Satellit die OSCAR-Nummer 83 zugewiesen.

Mission und Aufbau

Der Satellit wurde am 20. Mai 2015 mit einer Atlas-5(501)-Rakete zusammen mit der Hauptnutzlast X-37B OTV-4 und neun weiteren Cubesat-Satelliten, darunter ParkinsonSAT, von Cape Canaveral gestartet.

BRICSat-P dient der Demonstration und den Tests von elektrischen Antrieben. Der Satellit verfügt hierzu über vier gepulste Mikrokathodenstrahlantriebe µCAT, die an einer Seitenfläche um den Schwerpunkt verteilt sind. Mit diesen Antrieben soll der Satellit lagestabilisiert werden, die Rotation über zwei Achsen erprobt werden und ein Delta-v-Manöver ausgeführt werden, was ein End-of-Life-Szenario simuliert. Es sollen Bahnanalysen durchgeführt werden, die zeigen sollen, dass ein solches Mikrokathodenstrahltriebwerk hinsichtlich der Leistungsaufnahme für einen 1,5U-Cubesat geeignet ist und die anderen Subsysteme des Satelliten (z. B. das Kommunikationssystem) währenddessen normal arbeiten können.

BRICSat-P verfügt über zwei Amateurfunk­nutzlasten: Einen APRS-Transponder und einen PSK31-Transponder.

Frequenzen

  • APRS-Transponder mit
  • Downlink auf 437,975 MHz und
  • Uplink auf 145,825 MHz (1200 und 9600 Baud AX.25).
  • PSK31-Transponder mit
  • Downlink im 70-Zentimeter-Band und einem
  • Uplink auf 28,120 MHz (2,5 kHz Bandbreite)

 


LAPAN-A2

 
LAPAN-A2
lapan a2
Typ: Erdbeobachtungs-, Schiffsverkehrsüberwachungs-, Technologieerprobungs- und Amateurfunksatellit
Land: Flag of Indonesia.svg Indonesien
Betreiber: LAPAN
COSPAR-ID: 2015-052B
Missionsdaten
Masse: 76 kg
Start: 28. September 2015, 04:30 UTC
Startplatz: Satish Dhawan Space Centre FLP
Trägerrakete: PSLV-XL C-30
Bahndaten
Umlaufzeit: 97,5 min
Bahnneigung:
Apogäumshöhe 658 km
Perigäumshöhe 638 km

LAPAN-A2 (auch Indonesia-OSCAR 86 oder IO-86) ist ein Mikrosatellit der indonesischen Luft- und Raumfahrt-Behörde LAPAN.

Die Aufgaben von LAPAN-A2 sind Erdbeobachtung mittels zweier Kameras mit rund 5 Metern Auflösung, Schiffsverkehrsüberwachung mittels Weiterleitung von AIS-Signalen, Technologieerprobung eines Reaktionsrads sowie Amateurfunk.

Er wurde am 28. September 2015 mit einer PSLV-Trägerrakete im Satish Dhawan Space Centre in Indien gestartet.

Seine COSPAR-Bezeichnung lautet 2015-052B, nach erfolgreichem Start wurde ihm die OSCAR-Nummer 86 zugewiesen.

Durch die geringe Bahnneigung von nur 6° kann der Satelliten nicht weiter als bis 32° nördlicher oder südlicher Breite empfangen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

ÑuSat-1

 
ÑuSAT-1 (OSCAR 87)
ÑuSat mockup at Satellogic HQ
Vorführmodell des ÑuSat-1

Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Argentina.svg Argentinien
Betreiber: Satellogic
COSPAR-ID: 2016-033C
Missionsdaten
Masse: 35 kg
Größe: 0,75 m × 0,40 m × 0,43 m
Start: 30. Mai 2016 UTC
Startplatz: Taiyuan Space Center
Trägerrakete: CZ-4B
Bahndaten
Umlaufzeit: 94,4 min
Bahnneigung: 97,50°
Apogäumshöhe 505,5 km
Perigäumshöhe 485,8 km

ÑuSAT-1, Fresco, Aleph 1-1, LO-87 oder LUSEX OSCAR 87 ist ein argentinischer Erdbeobachtungssatellit, der eine Amateurfunknutzlast mit der Bezeichnung LUSEX trägt. Nach erfolgreichem Start erhielt der Satellit die OSCAR-Nummer 87 zugewiesen.

Mission

Der Satellit wurde am 30. Mai 2016 gemeinsam mit dem Schwestersatellit ÑuSAT-2 auf einer CZ-4B-Rakete zusammen mit der Hauptnutzlast Ziyuan 3-2 vom Kosmodrom Taiyuan gestartet. Gleich nach dem Start konnten in der Bodenstation Bariloche starke Signale beider Satelliten empfangen werden. ÑuSAT-1 ist der erste Satellit des kommerziellen Erdbeobachtungsprogramms Aleph 1, bei dem kontinuierlich Echtzeitbilder angeboten werden sollen. Es sind bis zu 300 Satelliten für den weiteren Ausbau des Aleph-Programms geplant (Stand 2016). Entwickler und Betreiber der Satelliten ist die Firma Satellogic S.A. Die Kameraausrüstung besteht aus einer monochromatischen Kamera, einer Multispektralkamera, einer TIR-Infrarotkamera und einer Videokamera.

Amateurfunk

LUSEX steht für LU Satellite EXperiment, wobei LU ist das ITU-Präfix argentinischer Rufzeichen ist. LUSEX besteht aus einem Lineartransponder für den Mode U/V, der von der AMSAT-LU gebaut wurde. Der Lineartransponder befindet sich auf einer Platine der Größe 10 cm × 10 cm, verfügt über eine Bandbreite von 30 kHz und eine Sendeleistung von 250 mW. Der Transponder arbeitet über eine Duobandbantenne für das 70-cm- und das 2-m-Band.

Frequenzen

  • 435,935 MHz bis 435,965 MHz Uplink LSB/CW.
  • 145,965 MHz bis 145,935 MHz Downlink USB/CW.
  • 145,900 MHz CW Telemetrie.
  • 436.445 MHz GFSK Telemetrie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Fox-1B

 
Fox-1B / RadFxSat (OSCAR 91)
RadFxSat Flight 1024x1024
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: AMSAT-NA
COSPAR-ID: 2017-073E
Missionsdaten
Masse: 1,3 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 18. November 2017, 09:47 UTC
Startplatz: VAFB, SLC-2W
Trägerrakete: Delta II 7920-10C
Status: im Orbit, aktiv
Bahndaten
Umlaufzeit: 97,4 min
Bahnneigung: 97,7°
Apogäumshöhe 826,7 km
Perigäumshöhe 460,1 km

Fox-1, AMSAT-OSCAR 91 oder AO-91 ist ein US-amerikanischer Amateurfunksatellit. Er ist ein 1U-Cubesat, wurde von der AMSAT-NA gebaut und trägt einen einkanaligen Transponder für FM-Sprechfunk. Der Satellit verfügt über je eine Stabantenne für das 70-cm- und das 2-m-Band. Fox-1B ist der zweite Amateurfunksatellit der Fox-Serie der AMSAT Nordamerika.

Um einen Satellitenstart im Rahmen des ELaNa-Programms der NASA zu ermöglichen, trägt der Satellit ein studentisches Experiment des Institute for Space and Defense Electronics der Vanderbilt University. Das RadFx-Experiment dieses Instituts beherbergt vier Nutzlasten für die Untersuchung von Strahlungseffekten an handelsüblichen elektronischen Komponenten. Es sollen also Elektronikbauteile „von der Stange“ unter Weltraumbedingungen getestet werden. Die Nutzlast der AMSAT Nordamerika ist ein einkanaliger FM-Umsetzer von UHF nach VHF. Nach erfolgreichem Start erhielt der Satellit die OSCAR-Nummer 91 zugewiesen.

Mission

Der Satellit wurde am 18. November 2017 mit einer Delta-II-Rakete zusammen mit der Hauptnutzlast Joint Polar Satellite System (JPSS) und vier weiteren Cubesat-Satelliten von der Vandenberg Air Force Base gestartet. Bereits nach wenigen Stunden wurde Telemetrie empfangen, der Transponder in Betrieb genommen.

Frequenzen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Fox-1D

 
Fox-1D (OSCAR 92)
fox 1d 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: AMSAT-NA
COSPAR-ID: 2018-004AC
Missionsdaten
Masse: 1,3 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 12. Januar 2018, 03:59 UTC
Startplatz: SHAR FLP
Trägerrakete: PSLV-XL C-40
Bahndaten
Umlaufzeit: 94,6 min
Bahnneigung: 97,6°
Apogäumshöhe 511,4 km
Perigäumshöhe 500,3 km

Fox-1D, AO-92 oder AMSAT OSCAR 92 ist ein US-amerikanischer Amateurfunksatellit. Fox-1D ist ein 1U-CubeSat, der von der AMSAT-NA entwickelt und gebaut wurde. Fox-1D trägt einen einkanaligen Transponder für den Mode U/V in FM. Fox-1D verfügt über einen L-Band-Konverter (das AMSAT L-Band Downshifter Experiment), der es ermöglicht den FM-Transponder auf einem Uplink im 23-cm-Band zu schalten.

Um einen Start im Rahmen des ELaNa-Programms der NASA zu ermöglichen, trägt der Satellit weiterhin folgende wissenschaftlich-technische Nutzlasten:

Der Satellit verfügt über je eine Stabantenne für das 70-cm- und das 2-m-Band, sowie eine Antenne für das 23-cm-Band. Für den Download der Telemetriedaten sind zwei Modi implementiert:

  • Slow Speed, auch Data Under Voice (DUV) genannt überträgt 200 bps FSK während der FM-Sender aktiv ist (Baken- oder Transponderbetrieb).
  • High Speed entspricht 9600 bps FSK und wird alternativ zum Transponderbetrieb eingesetzt.

Der High Speed Mode wird für datenintensive Experimente, wie z. B. für das Virginia Tech Camera- und das HERCI-Experiment verwendet. Nach erfolgreichem Start wurde dem Satelliten die OSCAR-Nummer 92 zugewiesen.

Mission

Der Satellit wurde am 12. Januar 2018 um 03:59 UTC mit einer PSLV-XL-Rakete zusammen mit den Hauptnutzlasten Cartosat-2F, NovaSAR-S und 31 weiteren Kleinsatelliten vom Satish Dhawan Space Centre in Indien gestartet. Um 0517 UTC wurden über dem Nordpol die Antennen entfaltet und der Satellit begann zu arbeiten. Um 05:28 UTC wurde die erste Telemetrie empfangen. Für die Inbetriebnahme sind ungefähr zwei Wochen vorgesehen. Danach soll Fox-1D für Verbindungen zwischen Amateurfunkstationen zur Verfügung stehen.

Frequenzen

  • 145,880 MHz Downlink (FM, Datenübertragung DUV 200 bps und FSK 9600 bps, 400 – 800 mW)
  • 435,350 MHz Uplink (FM CTCSS 67.0Hz)
  • 1.267,350 MHz Uplink (FM CTCSS 67.0Hz)

 


DSLWP-B

 
DSLWP-B / Longjiang-2 /OSCAR-94
DSC 3213 300x200
Typ: Forschungssatellit, Amateurfunksatellit
Land: Flag of the People's Republic of China.svg Volksrepublik China
Betreiber: Polytechnische Universität Harbin, CAMSAT (Chinesische AMSAT)
COSPAR-ID: 2018-045C
Missionsdaten
Masse: 47 kg
Größe: 50 cm × 50 cm × 40 cm
Start: 20. Mai 2018, 21:28 UTC
Startplatz: Xichang LC-3
Trägerrakete: CZ-4C
Status: planmäßig abgestürzt
Bahndaten
Umlaufzeit: 20,5 Stunden
Bahnneigung: 40,4°
Apogäumshöhe 13.700 km
Perigäumshöhe 350 km

DSLWP B, Longjiang-2, LO-94 oder Lunar OSCAR 9 war ein chinesischer Forschungssatellit und Amateurfunksatellit. Er wurde von der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie gemeinsam mit der Polytechnischen Universität Harbin (HIT) entwickelt und gebaut. Der Satellit war von Mai 2018 bis Juli 2019 in Betrieb.

Zweck und Aufbau

Nachdem das Jet Propulsion Laboratory 2013 mit seinem „Interplanetary Nano-Spacecraft Pathfinder in Relevant Environment“ (INSPIRE) vorgeschlagen hatte, Mikrosatelliten nicht nur in der Erdumlaufbahn, sondern auch für Tiefraummissionen zu verwenden, hatte man sich auch in China ähnliches überlegt. Da auf der Changzheng-4C-Trägerrakete, die den Relaissatelliten für die Chang’e-4-Mission ins Weltall befördern sollte, noch Platz für zusätzliche Nutzlasten war, lag es nahe, die Gelegenheit für ein derartiges Mikrosatelliten-Experiment zu nutzen. Hierbei ging es zunächst darum, ob es überhaupt möglich war, mit geringem Kapitaleinsatz tiefraumfähige Sonden herzustellen und zu steuern.

DSLWP war eine Mondflugmission für niederfrequente Radioastronomie, Amateurfunk und Ausbildung, bestehend aus den Mikrosatelliten DSLWP-A und B. DSLWP steht hier für Discovering the Sky at Longest Wavelengths Pathfinder. Es war geplant, dass DSLWP-B mit seinem Zwillingssatelliten DSLWP-A in Formation fliegt und der Validierung von Technologien für die niederfrequente Radioastronomie dient. Im Einzelnen sollte hierbei die Kommunikation zwischen den beiden Satelliten, die Messung der Entfernung, die sie voneinander hatten sowie die Synchronisierung ihrer Borduhren erprobt werden, also Dinge, die für die von den Satelliten zu betreibende Very Long Baseline Interferometry von essentieller Bedeutung sind, dazu noch das Halten einer Flugformation in der ständig wechselnden Schwerkraft, die im Erde-Mond-System abhängig von der Position auf der Umlaufbahn herrscht.

Longjiang1
Antriebssystem

 

Der Satellitenbus war bei DSLWP-A und B identisch. Es handelte sich um eine Sonderanfertigung der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie (CAST), bei der das feststehende Solarmodul und die Nutzlasten rund um ein vom Institut 502 der CAST entwickeltes, zylinderförmiges Antriebssystem gruppiert waren. Im Tank des insgesamt 47 kg schweren Satelliten wurden 16 kg des monergolen Treibstoffs Hydrazin mitgeführt (das Antriebssystem an sich besaß eine Trockenmasse von 7,1 kg). DSLWP-B besaß vier Bahnkorrekturtriebwerke von 5 N und vier Lageregelungstriebwerke von 0,2 N Schubkraft.

Die Hauptnutzlast des Satelliten war ein vom Nationalen Zentrum für Weltraumwissenschaften der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entwickelter und gebauter Langwellendetektor mit zwei, auf der Ober- bzw. Unterseite des Satelliten seitlich neben dem fassförmigen Antriebssystem angeordneten Tripolantennen, ähnlich derjenigen auf der Rückseite des Relaissatelliten, dazu noch die aus Gewichtsersparnisgründen sehr einfach Elektronik für die Zwischenspeicherung der Daten und eine kleine Parabolantenne für die Übertragung besagter Daten an die hierfür eingeteilten Bodenstationen der Akademie der Wissenschaften in Kunming und Miyun bei Peking. Der UHF-Sender für die Funkamateure hatte eine Leistung von 33 dBm (2 W). Zwei Antennen linearer Polarisation waren 90° versetzt und senkrecht zur Flugrichtung angebracht. Der Satellit war dreiachsig stabilisiert. An Bord des Satelliten befand sich auch eine kleine optische Kamera, die von der saudi-arabischen Forschungsorganisation König-Abdulaziz-Stadt für Wissenschaft und Technologie (KACST) entwickelt worden war.

Missionsverlauf

Der Satellit wurde am 20. Mai 2018 um 21:28 UTC mit einer mit einer Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 4C zusammen mit der Hauptnutzlast, dem Relaissatelliten Elsternbrücke, und seinem Zwillingssatelliten DSLWP-A vom Kosmodrom Xichang in Sichuan gestartet. Nachdem sich zuerst der Relaissatellit von der Trägerrakete gelöst und die Reise zum Mond angetreten hatte, trennten sich einer nach dem anderen auch die beiden Mikrosatelliten von der Rakete und schwenkten in einen langgestreckten Transferorbit von 203 × 388.650 km ein. Am 23. Mai 2018 um 12:20 Uhr UTC führte DSLWP-B mit seinen vier 5-N-Triebwerken ein erstes Bahnkorrekturmanöver durch, ein weiteres erfolgte am 24. Mai um 13:30 Uhr UTC. Dieses zweite Bahnkorrekturmanöver gelang bei DSLWP-A nicht. DSLWP-B erreichte am 25. Mai 2018 um 14:08 Uhr UTC plangemäß eine um 40,3° zum Mondäquator geneigte Mondumlaufbahn von 350 × 13.700 km. Die Umlaufzeit betrug 20,5 Stunden.

 

Longjiang2
 
Flug von DSLWP-B zum Mond (die Zeitangaben sind in Peking-Zeit)

Da das Satellitenkontrollzentrum Xi’an bzw. das Raumfahrtkontrollzentrum Peking neben den beiden Mikrosatelliten auch den Relaissatelliten Elsternbrücke zu betreuen hatten, der absolute Priorität hatte, standen für erstere nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Während des Transferorbits zum Mond wurden DSLWP-A und DSLWP-B von den Bodenstationen in Santiago de Chile, Swakopmund und Qingdao sowie den Tiefraumstationen Kashgar und Giyamusi überwacht und gesteuert. Nachdem bei DSLWP-A das Bremsmanöver zum Einschwenken in die Mondumlaufbahn gescheitert war, wurde der übriggebliebene Mikrosatellit für den Rest der Missionsdauer von Qingdao, Kashgar und Swakopmund betreut, wobei angesichts der anderen Aufgaben, die diese Stationen zu erledigen hatten – die Volksbefreiungsarmee hat eine Vielzahl von Kommunikations- und Aufklärungssatelliten im Orbit – bei DSLWP-B pro Tag jeweils drei bis vier Stunden Bahnverfolgung durch zwei der drei zugeteilten Stationen möglich war.

Eines der Probleme bei der Lagestabilisierung von Satelliten durch Reaktionsräder ist, dass diese – im Falle von DSLWP-B alle ein bis zwei Tage – entsättigt werden müssen, um den aufgespeicherten Drehimpuls wieder auf Null zu reduzieren. Da der Mond kein Magnetfeld mehr besitzt, musste der Satellit mittels seiner vier 0,2-N-Triebwerke „festgehalten“ werden, um dies zu bewerkstelligen, was ihm aber andererseits zusätzliche Geschwindigkeit verlieh. Zusammen mit anderen Faktoren wie dem Strahlungsdruck des Sonnenlichts auf das 0,33 m² große Solarmodul des Satelliten wenn er sich außerhalb des Mondschattens befand, gestaltete dies die Bahnberechnung und -steuerung schwierig. Anders als bei den regulären Sonden des Mondprogramms wurde für DSLWP-B keine VLBI-Überwachung durch das Chinesische Tiefraum-Netzwerk genehmigt und es stand nur die Unified-S-Band-Technologie zur Messung von Entfernung und Geschwindigkeit des Satelliten zur Verfügung. Mittels ausgeklügelter mathematischer Methoden gelang es jedoch, DSLWP-B während der gesamten Mission korrekt im Orbit zu halten.

DSLWP-B wurde von mindestens 42 Funkamateuren weltweit empfangen (Stand 29. Juli 2018). Er übertraf die vorgesehene einjährige Missionsdauer und stürzte schließlich am 31. Juli 2019 um 16:20 Uhr MESZ auf die erdabgewandte Mondseite, etwa 300 km nördlich der Stelle, wo der Lunar Orbiter 1 der NASA am 29. Oktober 1966 aufgeschlagen war.

Betrieb und Auswirkungen

Mikrokamera

Das optische Monderkundungsgerät der König-Abdulaziz-Stadt für Wissenschaft und Technologie, im Prinzip eine kleine Digitalkamera, brachte nach Einschätzung der Verantwortlichen des Mondprogramms der Volksrepublik China einen großen politischen Erfolg. Mit der Kamera wurden insgesamt 30 Aufnahmen gemacht, und insbesondere die Fotos des Mare Imbrium bei denen im Hintergrund die Erde mit dem Persischen Golf, dem Roten Meer und der Arabische Halbinsel zu sehen ist – „der Hilal wacht über das Königreich“ – sorgten im Mittleren Osten für großes Aufsehen. Damit wurde zum einen die chinesische Marinebasis in Dschibuti und die diversen Bauprojekte im Rahmen der Neuen Seidenstraße medial unterstützt, zum anderen wurde die Grundlage für weitere gemeinsame Raumfahrtprojekte mit Saudi-Arabien geschaffen, ein sehr finanzkräftiger Staat, der auf diesem Sektor bislang primär mit der amerikanischen Stanford University zusammenarbeitet. Am 12. Juni 2019 gaben das Büro für bemannte Raumfahrt bei der Abteilung für Waffenentwicklung der Zentralen Militärkommission und das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen bekannt, dass ein vom Nationalen Zentrum für Nanotechnologie und dem Nationalen Zentrum für Materialwissenschaft – beide arbeiten unter dem Dach der König-Abdulaziz-Stadt für Wissenschaft und Technologie – gemeinsam eingereichtes Projekt zur Entwicklung von Galliumarsenid-Solarzellen für Weltraumanwendungen vorläufig für den Einsatz auf der geplanten modularen Raumstation Chinas angenommen wurde.

Datenempfang und Völkerverständigung

Unterhalb der Regierungsebene hatte die Entwicklergruppe vom Institut für Satellitentechnologie an der Fakultät für Raumfahrttechnik der Polytechnischen Universität Harbin (哈尔滨工业大学航天学院卫星技术研究所) unter der Leitung von Wei Mingchuan (魏明川, *1991) Kontakte zu etwa 40 universitären Bodenstationen auf der ganzen Welt geknüpft, zum Beispiel nach Wakayama in Japan und zum Dwingeloo-Radioteleskop in den Niederlanden, um Nutzlast-Daten zu empfangen. Zum Vergleich: das offizielle Tiefraumnetzwerk der Volksbefreiungsarmee kommt im Regelbetrieb mit drei über den Planeten verteilten Stationen aus.

Außerdem hatten die Studenten in Harbin eine einfache Kamera auf den Satelliten montiert, die von Funkamateuren angesteuert werden konnte, um damit Fotos vom Mond und der Erde zu machen. Eines dieser Fotos wurde am 15. Februar 2019 in der amerikanischen Zeitschrift „Science“ veröffentlicht.

Während der Zeiträume, zu denen der Satellit von China aus nicht sichtbar war, hielten Funkstationen in anderen Erdteilen den Funkkontakt aufrecht. Hieran war auch der deutsche Funkamateur Reinhard Kühn aus Sörup beteiligt. Als Reinhard Kühn während der Sonnenfinsternis vom 2. Juli 2019 Kommandos an DSLWP übermittelte, fügte er eine Sequenz zum Download eines Fotos hinzu, das die Finsternis über dem Pazifik vor Chile zeigt. Das entstandene Bild wurde u. a. vom Radioteleskop im niederländischen Dwingeloo empfangen.

Offizielle Bewertung

Gemessen an den ursprünglichen Zielsetzungen war die DSLWP-Mission nur ein bedingter Erfolg. Nur einer von zwei Low-Cost-Satelliten konnte in eine Mondumlaufbahn gebracht und die für Langbasisinterferometrie notwendigen Techniken konnten nicht erprobt werden. Dennoch bewerteten die Verantwortlichen des Mondprogramms der Volksrepublik China das Experiment positiv. DSLWP-B war weltweit der erste Mikrosatellit, der selbstständig in einen Erde-Mond-Transferorbit einschwenkte, in Mondnähe Bahnkorrekturmanöver durchführte und so eine Umlaufbahn um den Mond erreichte. Dies war zumindest ein Ansatz für Tiefraummissionen mit geringem Kapitaleinsatz.

Frequenzen

  • 435,4 MHz Downlink – 250/500 bps – GMSK/JT4G
  • 436,4 MHz Downlink – 250/500 bps – GMSK/JT4G (Amateurfunkfrequenzen im 70-cm-Band durch IARU koordiniert)
  • 2,27522 GHz Downlink – 250/500 bps – GMSK/JT4G
  • VHF Uplink (genaue Frequenz(en) nicht veröffentlicht)

 


Fox-1Cliff

 
Fox-1Cliff (OSCAR 95)
fox 1c 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: AMSAT-NA
COSPAR-ID: 2018-099S
Missionsdaten
Masse: 1,3 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 3. Dezember 2018, 13:34 UTC
Startplatz: Vandenberg AFB SLC-4E
Trägerrakete: Falcon-9 v1.2 (Block 5)
Bahndaten
Umlaufzeit: 96,3 min
Bahnneigung: 97,8°
Apogäumshöhe 599 km
Perigäumshöhe 582 km

Fox-1Cliff, AO-95 oder AMSAT OSCAR 95 ist ein US-amerikanischer Amateurfunksatellit. Fox-1Cliff ist ein 1U-CubeSat, der von der AMSAT-NA entwickelt und gebaut wurde. Der Satellit trägt die Bezeichnung Cliff zu Ehren von Cliff Buttschardt, K7RR ex-W6HDO (1931–2006), einem Pionier der amerikanischen AMSAT. Nach erfolgreichem Start wurde dem Satelliten die OSCAR-Nummer 95 zugewiesen.

Aufbau

Fox-1Cliff trägt einen einkanaligen Transponder für den Mode U/V in FM. Fox-1Cliff verfügt über einen L-Band-Konverter (das AMSAT L-Band Downshifter Experiment), der es ermöglicht den FM-Transponder auf einem Uplink im 23-cm-Band zu schalten.

Der Satellit trägt folgende wissenschaftlich-technische Nutzlasten:

  • U / V-FM-Repeater (identisch Fox-1A).
  • L-Band-Downshifter.
  • das Vanderbilt-Low-Energy-Proton (LEP) -Strahlungsexperiment (identisch Fox-1A).
  • Standard-Fox-1-Penn State University-Erie MEMS-Gyroskop-Experiment.
  • das Virginia Tech Camera Experiment (ähnlich dem von Fox-1D, jedoch mit einer höheren Auflösung von 640 × 480).

Der Satellit verfügt über je eine Stabantenne für das 70-cm- und das 2-m-Band sowie eine Antenne für das 23-cm-Band. Für den Download der Telemetriedaten sind zwei Modi implementiert:

  • Slow Speed, auch Data Under Voice (DUV) genannt überträgt 200 bps FSK während der FM-Sender aktiv ist (Baken- oder Transponderbetrieb).
  • High Speed entspricht 9600 bps FSK und wird alternativ zum Transponderbetrieb eingesetzt.

Der High Speed Mode wird für datenintensive Experimente, wie z. B. für das Virginia Tech Camera-Experiment verwendet.

Mission

Der Satellit wurde am 3. Dezember 2018 um 13:34 UTC mit dem Falcon-9-Flug SSO-A zusammen mit 63 weiteren Kleinsatelliten vom Vandenberg AFB Space Launch Complex 4E in den USA gestartet. Nach dem Start wurde durch Funkamateure weltweit Telemetrie des Satelliten empfangen. Die Telemetrie zeigte, dass die Systeme korrekt arbeiten. Am 4. Dezember wurde mit der Inbetriebnahme durch die AMSAT begonnen. Hierbei wurde eine Anomalie der Empfangsfähigkeit festgestellt. Nach mehreren Tests, Analysen und Diskussionen wurde festgestellt, dass Fox-1Cliff nicht als vierter Fox-1-Amateurfunksatellit in Betrieb genommen werden konnte. Dennoch lieferte der Satellit mehr als vier Jahre lang ein leicht zu empfangendes Bakensignal und Telemetriedaten, bevor die NiCd-Batterien versagten. Am 5. Februar 2023 wurde der Satellit durch die AMSAT-NA zum Totalausfall erklärt.

Frequenzen

  • 145,920 MHz Downlink (FM, Datenübertragung DUV 200 bps und FSK 9600 bps, 400 – 800 mW)
  • 435,300 MHz Uplink (FM CTCSS 67,0 Hz)
  • 1.267,300 MHz Uplink (FM CTCSS 67,0 Hz)


JY1Sat

 
JY1SAT (Jordan-OSCAR 97)
JY1SATfoto
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Jordan.svg Jordanien
Betreiber: Königlich Jordanische Amateurfunkgesellschaft
COSPAR-ID: 2018-099AX
Missionsdaten
Masse: 1 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 3. Dezember 2018, 13:34 UTC
Startplatz: Vandenberg AFB SLC-4E
Trägerrakete: Falcon-9 v1.2 (Block 5)
Status: im Orbit
Bahndaten
Umlaufzeit: 96,3 min
Bahnneigung: 97,8°
Apogäumshöhe 599 km
Perigäumshöhe 579 km

JY1SAT, Jordan OSCAR 97 oder JO-97 ist ein Amateurfunksatellit und der erste jordanische Satellit. JY1SAT ist ein 1U-CubeSat, der für die Crown Prince Foundation in Jordanien entwickelt wurde und von der Königlich Jordanischen Amateurfunkgesellschaft betrieben wird. Der Satellit wurde zu Ehren des Großvaters des Kronprinzen, König Hussein, mit dessen persönlichem Amateurfunkrufzeichen JY1 und dem Zusatz SAT benannt. Nach erfolgreichem Start und dem Empfang der ersten Telemetrie wurde dem Satelliten auf Antrag der Crown Prince Foundation die OSCAR-Nummer 97 zuerkannt.

JY1SAT ist ein 1U-CubeSat, der von der Königlich Jordanischen Amateurfunkgesellschaft entwickelt und gebaut wurde. Der Satellit trägt einen Lineartransponder für den Mode U/V für (SSB, CW). Dieser basiert auf der FUNCube-Plattform. Der Transponder wird deshalb auch als FUNcube-6 bezeichnet. Neben den üblichen FUNcube-Funktionen können Bilder auch im SSDV-Format heruntergeladen werden. Dieses von Phil Heron, MI0VIM, entwickelte Bildformat für die Verwendung in Höhenballons wird auch von LO-94 aus dem Mondorbit verwendet. Die Telemetrie-Downlink-Frequenz beträgt 145,840 MHz. Hierbei wird das übliche FUNcube-Standardformat 1k2 BPSK verwendet. Der lineare Transponder für SSB und CW-Modi wird bei 145,855–145,875 MHz und Uplink bei 435,100–435,120 MHz Downlink. Da der Transponder invertiert, sollten auf dem Uplink das untere Seitenband (LSB) und auf dem Downlink obere Seitenband (USB) verwendet werden.

Mission

Der Satellit wurde am 3. Dezember 2018 um 13:34 UTC mit einer Falcon-9-Rakete zusammen mit 63 weiteren Kleinsatelliten vom Vandenberg AFB Space Launch Complex 4 in den USA gestartet.

Frequenzen

  • 145,840 MHz Telemetrie
  • 145,855–145,875 MHz Downlink (SSB, CW, 500 mW)
  • 435,100–435,120 MHz Uplink (SSB, CW)

 

 

 

 

 

 

 


OrigamiSat-1

 
OrigamiSat-1 Fuji-OSCAR 98 FO-98
DSC 3213 300x200
Typ: Ausbildung
Technologieerprobung
Amateurfunksatellit
Land: Flag of Japan.svg Japan
Betreiber: Technische Hochschule Tokyo
COSPAR-ID: 2019-003B
Missionsdaten
Masse: 4 kg
Größe: 30 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 18. Januar 2019 UTC
Startplatz: Uchinoura Space Center
Trägerrakete: Epsilon
Status: aktiv
Bahndaten
Umlaufzeit: 94,6 min
Bahnneigung: 97,3 °
Apogäumshöhe 520,5 km
Perigäumshöhe 496,9 km

OrigamiSat-1, auch Fuji-OSCAR 98 und FO-98 ist ein japanischer 3U-CubeSat. Die Bezeichnung OrigamiSat stammt vom Namen der Forschungsgruppe „ORganizatIon of research Group on Advanced deployable Membrane structures for Innovative space science Project“ ab. Nach dem erfolgreichen Start und dem Empfang der ersten Telemetrie wurde dem Satelliten die OSCAR-Nummer 98 durch die AMSAT-NA vergeben, sodass der Satellit auch die Bezeichnung „Fuji-OSCAR 98“ trägt.

OrigamiSat-1 ist der erste Satellit dieser Forschungsgruppe der Technischen Hochschule Tokyo. Der Satellit umfasst ein Experiment zum Einsatz einer Membranstruktur. Das Membran-Entfaltungssystem stellt eine integrierte Membranstruktur bereit. Das Membranfaltungsmuster (Rotations-Schrägfaltung) ermöglicht die Anbringung von Dünnfilmvorrichtungen auf der Membran, beispielsweise von Dünnfilmsolarzellen und dünnen Phased-Array-Antennen. Der Satellit verfügt über eine Kamera, welche Aufnahmen von der entfalteten Membran macht. Weiterhin trägt OrigamiSat-1 ein 5,8-GHz-Hochgeschwindigkeits-Downlink-Experiment, mit einer Datenrate von 115 kbps.

Mission

OrigamiSat-1 wurde am 18. Januar 2019 mit einer Epsilon-Trägerrakete vom Uchinoura Space Center in Japan, zusammen mit RAPIS 1, ALE 1, Hodoyoshi 2, MicroDragon, AOBA-VELOX 4 und NEXUS, gestartet.

Frequenzen

Die Frequenzen für den Satelliten mit dem Rufzeichen JS1YAX wurden von der International Amateur Radio Union koordiniert:

 

 

 

 

 

 

 

 


Es’hail 2

 
Es’hail 2 Qatar-OSCAR 100 QO-100
pct eshail2
Betreiber Es'hailSat Qatar Satellite Company
Startdatum 15. November 2018, 20:46 UTC
Trägerrakete Falcon 9 Block 5
Startplatz Kennedy Space Center, LC-39A
COSPAR‑ID 2018-090A
Startmasse ca. 5300 kg
Hersteller Mitsubishi Electric Corporation
Satellitenbus DS-2000
Stabilisation Dreiachsenstabilisation
Lebensdauer 15 Jahre (geplant)
Wiedergabeinformation
Transponder Ku- und Ka-Band (Satellitenfernsehen) sowie S- und X-Band (Amateurfunkdienst über Satelliten)
Position
Erste Position 26° Ost
Liste geostationärer Satelliten

Es’hail 2 (auch Es’hailSat 2, arabisch سهيل سات-2, AMSAT-Bezeichnung: AMSAT P4-A) ist ein Fernseh- und Amateurfunksatellit der Es'hailSat Qatar Satellite Company aus Katar. Er ist der erste Amateurfunksatellit in einem geostationären Orbit.

Hersteller

Anders als der 2013 gestartete Satellit Es'hail 1 wurde Es’hail 2 von der Mitsubishi Electric Corporation (MELCO) in Japan gefertigt. Der Satellit entstand in einer Kooperation der Es'hailSat Qatar Satellite Company, der katarischen Amateurfunkvereinigung Qatar Amateur Radio Society (QARS) und der deutschen Amateurfunksatelliten-Vereinigung Radio Amateur Satellite Corporation-Deutschland e.V. (AMSAT-DL e.V.).

Start

Der Start von Es’hail 2 war ursprünglich als Primärnutzlast einer Falcon 9 für das dritte Quartal 2017 geplant. Nach der Explosion einer Falcon 9 während eines routinemäßigen Testlaufs am 1. September 2016 verschob sich der Termin. Der Start erfolgte schließlich am 15. November 2018.

Bezeichnungen

Es’hail

„Es’hail“ ist die arabische Bezeichnung für den Stern Canopus. Dieser wird in Nahost am Nachthimmel zum Herbstbeginn sichtbar. In der Tradition symbolisiert er Glück in der Erwartung des nahenden Winters mit gutem Wetter.

AMSAT P4-A

AMSAT P4-A ist die Bezeichnung des Satelliten der vierten von fünf Phasen der AMSAT zur Unterscheidung von Missionszielen. Dementsprechend ist die 4. Phase durch die geostationäre Umlaufbahn als neuer und letzter Meilenstein für Amateurfunksatelliten im Erdorbit charakterisiert.

Qatar-OSCAR 100

Nach erfolgreichen Tests wurde am 3. Februar 2019 die OSCAR-Nummer 100 durch die AMSAT-NA vergeben, so dass der Satellit auch die Bezeichnung „Qatar-OSCAR 100“, bzw. QO-100 trägt.

Nutzlast für den Amateurfunkdienst über Satelliten

AMSAT P4-A besitzt zwei Transponder, einen Schmal- (500 kHz) und einen Weitbandtransponder (8 MHz) im S- und X-Band bzw. 13-cm- und 3-cm-Band für den Amateurfunkdienst über Satelliten. Für die Transponder werden die Betriebsarten SSB und Digitales Amateurfunk-Fernsehen (DATV) in DVB-S2 vorgeschlagen. Aufgrund der Nutzung von nicht-invertierten Bent-pipe-Transpondern stellt die einzige Limitierung bei der Auswahl der Betriebsarten für den Betrieb über die Transponder lediglich deren Bandbreite dar. Der Schmalbandtransponder ermöglicht beispielsweise die simultane Nutzung durch 50 SSB-Nutzer oder 7680 PSK31-Nutzer. Auf dem Weitbandtransponder sind z. B. simultan entweder zwei DVB-S2-Nutzer in HDTV oder mehrere in SDTV-Qualität möglich. Es ist eine alternierende Pseudobake in DVB-S2 und DVB-S über den dedizierten AMSAT-Uplink vom Es’hailSat Satellite Control Center (SCC) in Katar geplant.

Am 22. März 2020 gab AMSAT-DL-Präsident Peter Gülzow bekannt, dass die Frequenz 10,48986 GHz Downlink bzw. 2,40036 GHz Uplink als Notfunk-Frequenz auf dem Schmalbandtransponder zu reservieren sei, es wird seitens der AMSAT gebeten, diese für den Notfunk freizuhalten.

 

Schmalband­transponderFrequenzbereich [GHz]BetriebsartPolarisationsart
Uplink 2,4–2,4005 SSB RHCP
Downlink 10,4895–10,49 SSB vertikal
WeitbandtransponderFrequenzbereichBetriebsartPolarisationsart
Uplink 2,4015–2,4095 DVB-S2 RHCP
Downlink 10,491–10,499 DVB-S2 horizontal

Besondere Frequenzen

Schmalband­transponderFrequenz [GHz]BetriebsartPolarisationsart
Untere Bake 10,4895 CW F1A vertikal
Mittlere Bake 10,489745 BPSK vertikal
Notfunk 10,48986 SSB vertikal
Obere Bake (experimentell) 10,489995 CW F1A und andere vertikal

 

Empfang

Fernsehen

Es’hail 2 soll die MENA-Region (Nahost und Nordafrika) mit Satellitendirektempfang versorgen. Zudem sollen auch katarische Regierungsbehörden die Satelliten-Transponder nutzen. Die Übertragung erfolgt im Ku- und Ka-Band.

Amateurfunk

AMSAT-DL empfiehlt für den Empfang die Nutzung einer handelsüblichen Parabolantenne mit einem Durchmesser von 60–90 cm sowie ein LNB und DVB-T-Stick als SDR oder 3-cm-LNA mit Transverter für das 70-cm-Band. Aufgrund der vom geostationären Orbit aus erreichbaren großen Ausleuchtungszone sind beispielsweise Verbindungen von Amateurfunkstationen in Indien, Brasilien und der Antarktis über die Transponder möglich.

Es’hailSat Satellite Control Center (SCC)

Das Es’hailSat Satellite Control Center (SCC) ist in Katar. Für AMSAT befinden sich insgesamt drei AMSAT Ground Segments in Katar, aus Gründen der Redundanz zwei am SCC und ein weiteres bei der Qatar Amateur Radio Society (QARS) in Doha.

 


Diwata-2

 
Diwata-2 Philippines-OSCAR 101 PO-101
Diwata-2 Philippines-OSCAR 101 PO-101
Typ: Erdbeobachtungssatellit
Amateurfunksatellit
Land: Flag of the Philippines.svg Philippinen
Betreiber: DOST
COSPAR-ID: 2018-084A
Missionsdaten
Masse: 56 kg
Größe: 50 cm × 50 cm × 50 cm
Start: 29. Oktober 2018, 04:51 UTC
Startplatz: Tanegashima YLP-1
Trägerrakete: H-2A
Bahndaten
Umlaufzeit: 96,5 min
Bahnneigung: 98,8°
Apogäumshöhe 607,5 km
Perigäumshöhe 593,1 km

Diwata 2, auch Diwata-2B, Philippines-OSCAR 101 oder PO-101, ist ein philippinischer Erdbeobachtungs- und Amateurfunksatellit. Diwata 2 ist der zweite Mikrosatellit, welcher von Wissenschaftlern und Ingenieuren im Rahmen des PHL-Microsat-Programms (Philippine Scientific Earth Observation Microsatellite, PHL-Microsat) des philippinischen Ministeriums für Wissenschaft und Technik (DOST) entwickelt und konstruiert wurde. An der Entwicklung waren die Universität der Philippinen, die Universität Hokkaidō und die Universität Tōhoku beteiligt.

Missionsziele

Diwata-2 trägt optische Instrumente, um folgende Ziele erreichen:

  • Ermittlung des Schadensausmaßes bei Katastrophen
  • Überwachung von Natur- und Kulturerbestätten
  • Überwachung der Vegetationsänderungen
  • Wolkenmuster und Wetterstörungen beobachten

Neben den optischen Nutzlasten trägt Diwata-2 auch eine Amateurfunknutzlast. Sie soll das Interesse an Amateurfunk- und Satellitentechnologie im Land fördern. Weiterhin ist beabsichtigt, bei Katastrophen und Notfällen ein alternatives Kommunikationsmittel bereitzustellen (Notfunk).

Nutzlasten

Zur Erfüllung seiner Missionsziele trägt Diwata-2 folgende Nutzlasten:

  • Präzisionsteleskop
  • Multispektralkamera mit abstimmbarem Flüssigkristallfilter (LCTF)
  • Weitfeldkamera
  • Mittelfeldkamera
  • Kamera mit erhöhter Bildauflösung
  • Amateurfunknutzlast

Missionsverlauf

Der Satellit wurde am 29. Oktober 2018 mit einer H-2A vom japanischen Tanegashima Space Center gemeinsam mit GOSAT 2 und vier weiteren Satelliten gestartet. Am 12. April 2019 wurde durch die AMSAT Nordamerika die OSCAR-Nummer 101 verliehen.

Frequenzen

Die der Erdbeobachtung dienenden Nutzlasten verwenden Downlinkfrequenzen im S- und im X-Band. Folgende Amateurfunk-Frequenzen für den Satelliten mit dem Rufzeichen D1W2PH wurden von der International Amateur Radio Union koordiniert:

  • 437,500 MHz – Uplink FM CTCSS 141,3 Hz, APRS Digipeater
  • 145,900 MHz – Downlink FM APRS Digipeater
  • 145,900 MHz – CW Bake

 


 BRICSat-2

 
BRICSat-2 Navy-OSCAR 103
180px BRICSat 2
BRICSat-2, noch ohne Triebwerke
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: United States Naval Academy
George-Washington-Universität
COSPAR-ID: 2019-036S
Missionsdaten
Masse: 1 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 15 cm
Start: 25. Juni 2019, 06:30 ITC
Startplatz: Kennedy Space Center Launch Complex 39B
Trägerrakete: Falcon Heavy
Bahndaten
Umlaufzeit: 96,1 Stunden
Bahnneigung: 28,5°
Apogäumshöhe 849,2 km
Perigäumshöhe 312,5 km

BRICSat-2 (Ballistically Reinforced Communication Satellite 2), auch USNAP1, ist ein experimenteller Amateurfunksatellit der United States Naval Academy, der in Zusammenarbeit mit der George-Washington-Universität entwickelt wurde. BRICSat-2 ist der Nachfolger von BRICSat-P. Der OSCAR-Nummern-Administrator der AMSAT Nordamerika vergab die Nummer 103 an diesen Satelliten; in der Amateurfunkgemeinschaft wird er daher auch Navy-OSCAR 103, kurz NO-103, genannt.

Missionsziele

Mission

BRICSat-2 wurde am 25. Juni 2019 mit einer Falcon Heavy vom Kennedy Space Center Launch Complex 39 im Rahmen der Mission STP-2 (Weltraumtestprogramm 2) als einer von 24 Satelliten gestartet.

Frequenzen

Folgende Frequenzen für den Satelliten wurden von der International Amateur Radio Union koordiniert:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


HuskySat-1

 
HuskySat-1 HO-107
huskysat 1 highlight
Typ: Amateurfunksatellit
Technologiedemonstration
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: University of Washington
COSPAR-ID: 2019-071J
Missionsdaten
Größe: 3U
Start: 2. November 2019, 13:59 UTC
Startplatz: Mid-Atlantic Regional Spaceport Launch Pad 0
Trägerrakete: Cygnus NG-12
Status: in Betrieb
Bahndaten
Umlaufzeit: 93,9 min
Bahnneigung: 51,6°
Apogäumshöhe 481,0 km
Perigäumshöhe 463,4 km

HuskySat-1, HS-1 auch HuskySat-OSCAR-107 oder HO-107, ist ein 3U-CubeSat, der vom Husky Satellite Lab an der University of Washington (UW) in Seattle entwickelt, gebaut und getestet wurde.

HuskySat-1 ist der erste Amateursatellit aus dem Bundesstaat Washington. Dieser CubeSat diente der Demonstration von an der UW entwickelten Technologien, welche die Möglichkeiten des Einsatzes von CubeSats erweitern. Insbesondere ein gepulstes Hochdruck-Plasma-Triebwerk (PPT) und ein Hochfrequenz-K-Band-Kommunikationssystem bilden die Kerntechnologie an Bord des Satelliten. Der HuskySat-1 trägt auch einen Lineartransponder, der von AMSAT entwickelt wurde.

Der Satellit wurde 2017 von der CubeSat Launch Initiative (CSLI) der NASA ausgewählt und im Rahmen des ELaNa-Programms gestartet.

Mission

Der Satellit wurde am 2. November 2019 vom Mid-Atlantic Regional Spaceport auf Wallops Island mit einem Cygnus-Raumtransporter zur Versorgung der ISS gestartet. Nachdem der Transporter die ISS am 31. Januar 2020 erreicht hatte, wurde HuskySat-1 ausgesetzt. Es begann eine dreimonatige Ausbildungsmission für die Studenten der UW. Nach Abschluss dieser Phase wurde der Lineartransponder für den Amateurfunkdienst in Betrieb genommen. Der OSCAR-Nummern-Administrator der AMSAT–Nordamerika hat an diesen Satelliten die Nummer 107 vergeben und bezeichnet HuskySat-1 als HuskySat-OSCAR 107 (HO-107).

Frequenzen

Folgende Frequenzen wurden von der International Amateur Radio Union koordiniert:

  • 145,910 – 145,940 MHz LSB/CW uplink
  • 435.840 – 435,810 MHz USB/CW (inverting) down
  • 435,800 MHz, 1k2 bps BPSK
  • 24,049 GHz (Experimental-Downlink)

 

 

 

 

 

 

 

 


Tianqin-1

 
Tianqin-1 CAS-6 TQ-OSCAR 108 (TO-108)
TQ 1 satellite
Typ: Technologieerprobungssatellit
Amateurfunksatellit
Land: Flag of the People's Republic of China.svg Volksrepublik China
Betreiber: Sun-Yat-sen-Universität
Universität für Wissenschaft und Technik Zentralchina
CAMSAT
COSPAR-ID: 2019-093C
Missionsdaten
Masse: 35 kg
Größe: 490 mm × 499 mm × 430 mm
Start: 20. Dezember 2019, 03:22 UTC
Startplatz: Kosmodrom Taiyuan
Trägerrakete: Langer Marsch 4B
Status: aktiv
Bahndaten
Umlaufzeit: 97,2 min
Bahnneigung: 97,9°
Apogäumshöhe 642 km
Perigäumshöhe 620 km
Am: 20. April 2022

Tianqin-1 (chinesisch 天琴一號 / 天琴一号, Pinyin Tiānqín Yīhào, auch CAS-6 und TQ-OSCAR 108) ist ein chinesischer Mikrosatellit, der zur Erprobung von Technologien für das Tianqin-Projekt (天琴计划) der Sun-Yat-sen-Universität in Guangzhou und der Universität für Wissenschaft und Technik Zentralchina in Wuhan zur Erforschung von Gravitationswellen dient. Außerdem trägt der Satellit eine Nutzlast für Amateurfunkkommunikation und -Ausbildung. CAS steht für „Chinesischer Amateurfunk-Satellit“.

Aufbau

Tianqin-1 wurde von der Hangtian Dong Fang Hong Satelliten GmbH in Peking für die Sun Yat-sen Universität und die Universität für Wissenschaft und Technik Zentralchina gebaut. Der dreiachsenstabilisierte Satellit besteht aus einem 490 mm × 499 mm × 430 mm großen Kubus mit auf der Oberfläche montierten Solarzellen und hat eine Masse von ungefähr 35 kg. Ähnlich wie beim Taiji-Programm der Chinesischen Akademie der Wissenschaften  sollen die Gravitationswellen beim Tianqin-Projekt mit Laserinterferometern gemessen werden. Hierfür ist es nötig, die Position der im Endzustand drei Satelliten relativ zueinander sehr stabil zu halten. Daher hatte das Institut 502 der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie (der Mutterkonzern der Dong Fang Hong GmbH) für Tianqin-1 mit einer Präzision von 0,1 μN regelbare Kaltgastriebwerke entwickelt Um die Funktion der Triebwerke und die Stabilität des Satelliten zu überprüfen, besitzt der Satellit einen Trägheitssensor mit einer Empfindlichkeit von 5 pm/s2. Außerdem befindet sich auf dem Satelliten zu Testzwecken ein ebenfalls vom Institut 502 entwickeltes gepulstes Mikrokathodenstrahltriebwerk (µCAT), bei dem mit einer Spannung von mehreren hundert Volt ein Lichtbogen zwischen einer Anode und einer metallischen Kathode erzeugt wird. Das Kathodenmaterial verdampft und wird als ionisiertes Plasma ausgestoßen, was, abhängig von der Pulsfrequenz, einen Schub von 2–10 μN erzeugt.

Die Amateurfunk-Nutzlasten sind eine CW-Telemetrie-Bake, ein 20-kHz-Lineartransponder im U/V-Modus und ein atmosphärischer Winddetektor.

Mission

Tianqin-1 sollte ursprünglich beim ersten Start einer CZ-11H-Rakete auf See gestartet werden, befand sich jedoch nicht an Bord. Der Satellit wurde stattdessen am 20. Dezember 2019 vom Kosmodrom Taiyuan mit einer Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 4B gemeinsam mit CBRS-4A und weiteren Satelliten ins All gebracht. Nachdem der Satellit eine um 98° zum Äquator geneigte, sonnensynchrone Umlaufbahn von gut 600 km Höhe eingenommen hatte, begann am 21. Dezember 2019 die Technologieerprobung. Mit den Mikronewton-Kaltgastriebwerken gelang es, die Restbeschleunigung des Satelliten durch den Strahlungsdruck des Sonnenlichts und die Partikel des Sonnenwinds auf 0,1 nm/s2 zu reduzieren. Die Temperatur im Satelliten blieb bei gleicher Position auf der Kreisbahn auf ±3 mK pro Umlauf stabil, und die Abweichung der Position der Probemasse für das spätere Interferometer vom Massemittelpunkt des Satelliten lag bei weniger als 0,1 mm.

Nach dem Abschluss der ersten Tests am 1. April 2020 wurde der Satellit für den Amateurfunk freigegeben. Alan Kung, BA1DU berichtete, dass am 20. Juni 2020 die VHF/UHF-Antenne entfaltet und der Lineartransponder aktiviert wurde. Aufgrund von Fehlern des Bordcomputers funktionieren CW-Bake und GMSK-Telemetrie nicht ordnungsgemäß. Der Lineartransponder wurde in Betrieb genommen. Der OSCAR-Nummern-Administrator der AMSAT – Nordamerika hat die Nummer 108 an diesen Satelliten vergeben. Der Satellit wird in der Amateurfunkgemeinschaft daher auch TQ-OSCAR 108, kurz TO-108 genannt.

Im weiteren Verlauf vermaß Tianqin-1 auch das Schwerefeld der Erde, um Technologien für das geplante Gravitationswellen-Observatorium zu erproben. Die hierbei ermittelten Daten über ungleiche Masseverteilung – das was man beim Mond Mascons nennt – dienten auch praktischen Zwecken wie der Suche nach Öl und Erdgas sowie der geophysikalischen Forschung.

Frequenzen

Folgende Frequenzen für den Satelliten mit dem Rufzeichen BJ1SO wurden von der International Amateur Radio Union koordiniert:

  • 435,270 – 435,290 MHz – Uplink LSB Inverted; Stand 2022 aktiv
  • 145,915 – 145,934 MHz – Downlink USB (Leistung 20 dBm); Stand 2022 aktiv
  • 145,910 MHz – CW Bake (Leistung 17 dBm) Rufzeichen BJ1SO; Stand 2022 inaktiv
  • 145,890 MHz – Telemetrie AX.25 4,8k Baud GMSK (Leistung 20 dBm); Stand 2022 inaktiv

Gravitationswellen-Forschungszentrum der Nationalen Raumfahrtbehörde Chinas

Am 26. September 2021 wurde von Luo Jun (罗俊, * 1956), Rektor der Sun-Yat-Sen-Universität und Initiator des Tianqin-Projekts, zusammen mit Wu Yanhua, dem stellvertretenden Direktor der Nationalen Raumfahrtbehörde Chinas auf dem Zhuhai-Campus der Universität das Gravitationswellen-Forschungszentrum der Nationalen Raumfahrtbehörde Chinas (国家航天局引力波研究中心) eingeweiht. Leiter des Zentrums wurde Luo Jun. Den für Gravitationswellenforschung notwendigen Technologien wird von der Nationalen Raumfahrtbehörde eine strategische Bedeutung beigemessen, und mit der Einrichtung dieses Nationalen Labors (国家实验室) sollte ein Ort geschaffen werden, wo nicht nur Grundlagenforschung betrieben, sondern auch besagte Technologien entwickelt werden können. Das Tianqin-Observatorium soll im etwa 2035 erreichten Endzustand aus drei Satelliten bestehen, die in einer Höhe von 100.000 km um die Erde kreisen und ein gleichschenkliges Dreieck mit einer Kantenlänge von 170.000 km bilden.

Um Technologien für die genaue Abstandsmessung der Satelliten zu erproben, hatte die Sun-Yat-Sen-Universität auf dem Phönixberg (凤凰山) bei Zhuhai eine Station für Lunar Laser Ranging gebaut, die im März 2019 fertiggestellt war. Am 8. Juni 2019 wurde die erste Entfernungsmessung mit einem der auf der erdzugewandten Seite des Mondes verteilten Reflektoren durchgeführt. Bis November 2019 hatte man alle fünf Reflektoren (Apollo 11, Apollo 14, Apollo 15, Lunochod 1, Lunochod 2) erfasst und damit den ersten Schritt des Tianqin-Projekts erfolgreich abgeschlossen. Einen Monat später startete Tianqin-1.


RadFxSat-2

 
RadFxSat-2 / Fox-1E / AO-109
RadFxSat
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the United States.svg Vereinigte Staaten
Betreiber: Vanderbilt-Universität, AMSAT-NA
COSPAR-ID: 2021-002C
Missionsdaten
Masse: 1,3 kg
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 17. Januar 2021, 22:28 UTC
Startplatz: Mojave Air & Space Port
Trägerrakete: LauncherOne
Bahndaten
Umlaufzeit: 94,7 min
Bahnneigung: 60,7°
Apogäumshöhe 519 km
Perigäumshöhe 499 km
Am: 7. Februar 2021

RadFxSat-2, Fox-1E, AO-109 oder AMSAT OSCAR 109 ist ein US-amerikanischer Amateurfunksatellit. Dieser Satellit ist, wie Fox-1B (AMSAT-OSCAR 91), ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Vanderbilt-Universität und der AMSAT-NA. Der 1U-CubeSat ist der fünfte und letzte Satellit der Fox-1-Serie. Er trägt wie Fox-1B ein Experiment zu Strahlungseffekten, bei dem die neue FinFET-Technologie untersucht wird. Der Satellitenbus baut auf der Fox-1-Serie auf, verfügt aber über einen 30 kHz breiten Lineartransponder für den Mode U/V für SSB/CW als Ersatz für die Standard-FM-Transponder von Fox-1A bis D. Der Downlink verfügt über eine BPSK-Telemetrie mit 1200 bps zur Übertragung der Experimantaldaten der Vanderbilt-Universität.

Mission

Der Satellit wurde am 17. Januar 2021 um 22:28 Uhr UTC mit einer LauncherOne-Rakete gestartet. Dieser Träger wurde von der „Cosmic Girl“, einer umgebauten Boeing 747, vom Mojave Mojave Air & Space Port und auf eine Höhe von ca. 10700 m gebracht, ausgeklinkt und gezündet. Der Flug wurde im Auftrag des Venture Class Launch Services Program der NASA durchgeführt und brachte zehn Satelliten im Rahmen der Rideshare-Mission ELaNa-20 in den Orbit.

Die Telemetrie-Bake konnte bisher nicht empfangen werden, jedoch ist der Transponder teilweise mit reduzierter Signalstärke in Betrieb. Die Arbeiten zur Inbetriebnahme der Telemetrie-Bake und zur Überprüfung des Transponders werden mit dem Ziel fortgesetzt, den Satelliten für den allgemeinen Gebrauch zu öffnen. Dem Satelliten wurde die OSCAR-Nummer 109 zugewiesen.

Frequenzen

  • Telemetrie-Downlink: 435,750 MHz
  • Lineartransponder-Uplink (LSB): 145,860 MHz – 145,890 MHz
  • Lineartransponder-Downlink (USB): 435,760 MHz – 435,790 MHz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


SMOG-1

 
SMOG-1 / Magyar-OSCAR 110 / MO-110
smog 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Hungary.svg Ungarn
Betreiber: Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest
COSPAR-ID: 2021-022AJ
Missionsdaten
Masse: 250 g
Größe: 5 cm × 5 cm × 5 cm
Start: 22. März 2021 06:07 UTC
Startplatz: Baikonur LC-31/6
Trägerrakete: Sojus-2.1a/Fregat
Bahndaten
Umlaufzeit: 95,7 min
Bahnneigung: 97,6°
Apogäumshöhe 567,6 km
Perigäumshöhe 537,6 km

SMOG-1, Magyar-OSCAR 110 oder MO-110 ist ein ungarischer Amateurfunksatellit. SMOG-1 ist ein PocketQube mit 5 cm Kantenlänge, der Ausrüstung zur Überwachung des UHF-Spektrums und ionisierender Strahlung trägt. Er sendet Telemetrie auf 437,345 MHz (12,5 kBit/s mit 100 mW).

Mission

Der Satellit wurde am 22. März 2021 um 06:07 UTC mit einer Sojus-2.1a/Fregat gestartet. Dieser Start brachte insgesamt 38 Satelliten in drei verschiedene Orbits. Der Pico-Satellit SMOG-1 wurde als Nutzlast im Mikrosatelliten UniSat-7 gemeinsam mit fünf weiteren Kleinstsatelliten ausgesetzt. Das erste Signal von SMOG-1 wurde am 24. März 2021 um 23:49 UTC empfangen. Dem Satelliten wurde die OSCAR-Nummer 110 zugewiesen.

Frequenzen

  • Telemetrie Downlink: 437,345 MHz (Bake CW und 2GMSK)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


DIY-1

 
DIY-1 / Arduiqube / DIY-OSCAR 111 / DO-111
ArduiQube
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of Argentina.svg Argentinien
Betreiber: DIYSatellite
COSPAR-ID: 2021-022AH
Missionsdaten
Masse: 250 g
Größe: 50 mm × 50 mm × 50 mm
Start: 22. März 2021 06:07 UTC
Startplatz: Baikonur LC-31/6
Trägerrakete: Sojus-2.1a/Fregat
Bahndaten
Umlaufzeit: 95,5 min
Bahnneigung: 97,6°
Apogäumshöhe 567,3 km
Perigäumshöhe 537,3 km

DIY-1, auch genannt Arduiqube, DIY-OSCAR 111 oder DO-111, ist ein argentinischer Amateurfunksatellit.

Aufbau

DIY-1 ist ein PocketQube mit 50 mm Kantenlänge. Ziel seiner Mission ist es, einen Wiedereintrittsmechanismus zu testen und Baugruppen zur Verwendung im Weltraum zu verifizieren. DO-111 sendet mit einer Telemetrie-Bake auf 437,125 MHz in RTTY (100 Bd 7N2) und CW (15 WpM) mit drei verschiedenen Leistungsstufen (25/50/100 mW). Als Antenne wird ein Dipol verwendet. Weiterhin verfügt der Satellit über einen CW-Autotransponder (ROBOT), wie er bei den sowjetischen Amateurfunksatelliten RS-5, RS-7 und RS-10/11 verwendet wurde.

Mission

Der Satellit wurde am 22. März 2021 um 06:07 UTC mit einer Sojus-2.1a/Fregat gestartet. Dieser Start brachte insgesamt 38 Satelliten in drei verschiedene Orbits. Der Pico-Satellit DIY-1 wurde als Nutzlast des Mikrosatelliten UniSat-7 am 22. März 2021 zwischen 11:55 und 11:58 UTC gemeinsam mit SMOG-1 und STECCO ausgesetzt. Dem Satelliten wurde die OSCAR-Nummer 111 zugewiesen.

Frequenzen

  • Telemetrie Downlink: 437,125 MHz (USB/CW)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


CAMSAT XW-3

 
CAMSAT XW-3 / CAS-9 / HO-113
cas 9 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the People's Republic of China.svg Volksrepublik China
Betreiber: CAMSAT
COSPAR-ID: 2021-131B
Missionsdaten
Masse: 10 kg
Größe: 340,5 mm × 121,76 mm × 998 mm
Start: 26. Dezember 2021, 03:11 UTC
Startplatz: Kosmodrom Taiyuan
Trägerrakete: CZ-4C Y39
Bahndaten
Umlaufzeit: 100,1 min
Bahnneigung: 98,6°
Apogäumshöhe 773,1 km
Perigäumshöhe 768,6 km

CAMSAT XW-3 (chinesisch 希望3號 / 希望3号, Pinyin Xīwàng Sānhào, auch CAS-9), alternativ als „Populärwissenschaftlicher Kleinsatellit des Gymnasiums 101“ (一零一中学科普小卫星) bezeichnet, auch Hope-OSCAR-113 bzw. HO-113 ist ein chinesischer Amateurfunksatellit.

Aufbau

Der von der Hangtian Dong Fang Hong GmbH, einer Tochtergesellschaft der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie, entwickelte Satellit hat eine 6U-CubeSat-Struktur mit einer Masse von ca. 10 kg, ein dreiachsiges stabilisiertes Lageregelungssystem und mit den vier im Orbit entfalteten Solarpanels eine Größe von 340,5 × 121,76 × 998 mm. Die elektrische Leistung beträgt ca. 15,2 Watt. Zu den Funktionen des Satelliten gehören UHF-CW-Telemetrie-Bake, GMSK-Telemetrie-Datenübertragung, ein linearer Transponder im Mode V/U, eine Weltraumkamera für den sichtbaren Lichtbereich und ein experimenteller thermoelektrischer Generator für Versuche mit Schülern und Studenten. Es ist vorgesehen, den Download der Weltraumkamera-Fotos für Funkamateure auf der ganzen Welt zugänglich zu machen. Wenn der entsprechende Fernsteuerungsbefehl vom Satelliten empfangen wird, wird der GMSK-Telemetrie-Kanal für den Downlink der Fotodaten verwendet und der Telemetrie-Downlink wird unterbrochen.

Mission

Der Satellit wurde am 26. Dezember 2021 um 03:11 Uhr UTC mit einer Changzheng-4C-Trägerrakete vom Kosmodrom Taiyuan in der nordchinesischen Provinz Shanxi als Sekundärnutzlast des Erdbeobachtungssatelliten Ziyuan-1 06 (资源一号06星) in eine kreisförmige sonnensynchrone Umlaufbahn gestartet. Noch am selben Tag konnte Han Wentao (韩文涛, BH4IWK) die Signale der Telemetriebake auf 435,575 MHz empfangen. Neben seiner Funktion als Amateurfunksatellit soll XW-3 auch im gymnasialen Erdkundeunterricht genutzt werden, sowohl in China als auch in Afrika. Er soll zum einen als Plattform für den Austausch zwischen raumfahrtinteressierten Schülern beider Kontinente dienen und zum anderen die generelle Zusammenarbeit zwischen der Volksrepublik China und den afrikanischen Ländern auf dem Gebiet der Raumfahrt voranbringen.

Am 2. Januar 2022 wurde durch den OSCAR-Nummer-Koordinator der AMSAT-NA die Bezeichnung Hope-OSCAR-113 bzw. HO-113 verliehen. Bereits seit 2009 bzw. XW-1 tragen eine ganze Reihe von chinesischen Amateurfunksatelliten den Namen „Xiwang“ bzw. „Hoffnung“. Im Fall von XW-3 steht „Hope“ jedoch nicht für „Hoffnung“, sondern für „Hyperspace Opportunity for Pioneering Education“, ein Programm, das von der Nationalen Raumfahrtbehörde Chinas und den Vertretern von 53 afrikanischen Staaten auf der 8. Ministerkonferenz des Forums für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit in Dakar (29. – 30. November 2021) beschlossen wurde. Mitte Dezember 2021 fand per Videokonferenz die erste gemeinsame Unterrichtsveranstaltung mit Gymnasiasten aus China, Ägypten und Äthiopien statt. Der Unterricht wurde von Vertretern der Nationalen Raumfahrtbehörde Chinas, des Äthiopischen Instituts für Weltraumwissenschaft und -technik, der Egyptian Space Agency sowie des ägyptischen Ministeriums für Bildung und technische Bildung betreut.

Frequenzen

  • 435,575 MHz Telemetriebake (CW), HF-Leistung 20 dBm, CW-Geschwindigkeit 22 wpm
  • 435,725 MHz Telemetrie (GMSK), HF-Leistung 23 dBm, Datenrate 4800 bps
  • Invertierender Lineartransponder, Mode V/U, HF Leistung 20 dBm, Bandbreite 30 kHz
  • 145,870 MHz (Uplink)
  • 435,180 MHz (Downlink)

 


EASAT-2

 
EASAT-2 Spain-OSCAR 114 SO-114
easat 2 1
Land: Spanien
Betreiber: AMSAT-EA
COSPAR-ID: 2022-002DB
Missionsdaten
Masse: 0,2 kg
Größe: 5 × 5 × 7,5 cm
Start: 13. Januar 2022
Startplatz: Space Launch Complex 40
Trägerrakete: Falcon-9 v1.2
Bahndaten
Umlaufzeit: 95,1 min
Bahnneigung: 97,5°
Apogäumshöhe 539,8 km
Perigäumshöhe 518,6 km

EASAT-2, auch Spain-OSCAR 114, SO-114, ist ein spanischer Amateurfunksatellit.

Der Satellit wurde gemeinsam von der AMSAT-EA und Studenten der Europäischen Universität für Luft- und Raumfahrttechnik in Madrid (Fachgebiet Luftfahrzeuge und Fachgebiet Telekommunikationssysteme), sowie mit Beiträgen des Escuela Técnica Superior de Ingeniería - ICAI im Bereich Kommunikation entworfen und gebaut. EASAT-2 ist ein Nano-Satellit, der PocketQube-Bauform 1.5P (5 × 5 × 7,5 cm). Versuchsfracht ist Basaltmaterial aus Lanzarote, das den Basalten des Mondes ähnelt. Das Material wurde von der Forschungsgruppe für Meteoriten und planetarische Geowissenschaften des spanischen Obersten Rates für Wissenschaftliche Forschung(Consejo Superior de Investigaciones Científicas CSIC) am Institut für Geowissenschaften IGEO (CSIC-UCM) bereitgestellt und als Baumaterial auf dem Mond verwendet werden könnten. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem ETSICCP (UPM) gefördert. Ziel des Experiments ist es, die Eigenschaften dieses Materials unter Weltraumbedingungen anhand regelmäßiger Messungen zu bestimmen. Dieses Experiment ist das erste seiner Art, das auf einem so kleinen Satelliten durchgeführt wird.

Mission

Der Satellit wurde am 13. Januar 2022 vom Space Launch Complex 40 in Florida gestartet. Am 16. Januar konnten Signale des Satelliten empfangen und dekodiert werden. Am 23. Januar 2022 wurde durch den OSCAR-Nummer-Koordinator der AMSAT-NA die Bezeichnung Spain-OSCAR-114 bzw. SO-114 verliehen.

Frequenzen

Die Frequenzen wurden von der IARU koordiniert.

  • Uplink (MHz): 145,875 MHz (FM (kein CTCSS-Subton) und FSK 50 bps, AFSK, AX.25, APRS 1200 / 2400 bps)
  • Downlink (MHz): 436,666 MHz (FM, CW FSK 50 bps, SSTV Robot 36)
  • Bake (MHz): 436,666 MHz (Sprachausgabe)
  • Rufzeichen: AM5SAT

 

 

 

 


Hades (Satellit)

 
Hades Spain-OSCAR 115 SO-115
hades 1
Land: Spanien
Betreiber: AMSAT-EA
COSPAR-ID: 2022-002DA
Missionsdaten
Masse: 0,2 kg
Größe: 5 × 5 × 7,5 cm
Start: 13. Januar 2022
Startplatz: Space Launch Complex 40
Trägerrakete: Falcon-9 v1.2
Bahndaten
Umlaufzeit: 95,1 min
Bahnneigung: 97,8 °
Apogäumshöhe 539,5 km
Perigäumshöhe 518,8 km

Hades, auch Spain-OSCAR 115, SO-115 (Rufzeichen AM6SAT), ist ein spanischer Amateurfunksatellit. Hades wurde gemeinsam von der AMSAT-EA und Studenten der Europäischen Universität für Luft- und Raumfahrttechnik in Madrid entworfen und gebaut. Der Satellit ist ein Nano-Satellit der PocketQube-Bauform 1.5P (5 × 5 × 7,5 cm) und trägt einen FM-Repeater. Eine weitere Nutzlast stammt von der Universität Brünn aus Tschechien und besteht aus einem Miniatur-Kameramodul, das die aufgenommenen Bilder als Audiosignal im SSTV-Modus sendet. Die von ihm verwendeten SSTV-Formate sind mit Robot36, Robot72, MP73 und MP115 kompatibel. Dieses Design basiert auf dem von PSAT-2.

Mission

Der Satellit wurde am 13. Januar 2022 vom Space Launch Complex 40 in Florida gestartet. Am 16. Januar 2022 konnten Signale des Satelliten empfangen und zugeordnet werden. Am 23. Januar 2022 wurde durch den OSCAR-Nummer-Koordinator der AMSAT-NA die Bezeichnung Spain-OSCAR-115 bzw. SO-115 verliehen.

Frequenzen

Die Frequenzen wurden von der IARU koordiniert.

  • Uplink (MHz): 145,925 MHz (FM (kein CTCSS-Subton) und FSK 50 bps, AFSK, AX.25, APRS 1200 / 2400 bps)
  • Downlink (MHz): 436,888 MHz (FM, CW FSK 50 bps, SSTV Robot 36)
  • Bake (MHz): 436,888 MHz (Sprachausgabe)
  • Rufzeichen: AM6SAT

 

 

 

 

 

 

 


SanoSat-1

 
SanoSat-1 Nepal PQ-1 Nepal-OSCAR 116 NO-116
sanosat 1 1
Land: Nepal
Betreiber: AMSAT-Nepal
COSPAR-ID: 2022-002AZ
Missionsdaten
Masse: 250 g
Größe: 5 × 5 × 5 cm
Start: 13. Januar 2022
Startplatz: Space Launch Complex 40
Trägerrakete: Falcon-9 v1.2
Bahndaten
Umlaufzeit: 95,1 min
Bahnneigung: 97,5°
Apogäumshöhe 542,8 km
Perigäumshöhe 521,9 km

SanoSat-1, auch Nepal PQ-1, Nepal-OSCAR 116, NO-116 (Rufzeichen AM9NPQ), ist ein nepalesischer Amateurfunk- und Technologieerprobungssatellit. Sano bedeutet auf Nepalesisch „klein“. SanoSat-1 ist ein 1-P-PocketQube, der in Nepal vom Unternehmen ORION Space in Zusammenarbeit mit AMSAT-Nepal und AMSAT-EA gebaut wurde. Der Satellit trägt einen Strahlungssensor zur Messung der Intensität von Beta- und Gammastrahlung und verfügt über eine digitale Repeaterfunktion. Die Entwicklung und der Betrieb wurde mit Open Source Technologie umgesetzt.

Mission

Der Satellit wurde am 13. Januar 2022 vom Space Launch Complex 40 in Florida gestartet. Erste Telemetrie konnte am 14. Januar 2022 empfangen werden. Am 27. Februar 2022 wurde durch den OSCAR-Nummer-Koordinator der AMSAT-NA die Bezeichnung Nepal-OSCAR-116 bzw. NO-116 verliehen.

Frequenz

Die Frequenz wurden von der IARU koordiniert.

  • Downlink: 436,235 MHz (CW, RTTY und GFSK)
  • Rufzeichen: AM9NPQ

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


GreenCube

 
GreenCube Italy OSCAR 117 (IO-117)
greencube 1
Land: Flag of Italy.svg Italien
Betreiber: Agenzia Spaziale Italiana.svg ASI
Italienische AMSAT
COSPAR-ID: 2022-080E
Missionsdaten
Größe: ca. 10 × 10 × 30 cm
Start: 13. Juli 2022
Startplatz: ELV,
Raumfahrtzentrum Guayana
Trägerrakete: Vega-C
Bahndaten
Umlaufzeit: 224,1 min
Bahnneigung: 70,2°
Apogäumshöhe 5862 km
Perigäumshöhe 5839 km
Am: 3. Dezember 2022

GreenCube, auch Italy OSCAR 117, kurz IO-117, ist ein italienischer Technologieerprobungs- und Amateurfunksatellit im 3U-CubeSat-Format. Das Projekt wird von der italienischen Raumfahrtbehörde (ASI) koordiniert und nutzte eine Startmöglichkeit, die von der ESA angeboten wurde.

Nutzlasten

Hauptnutzlast des Satelliten ist ein autonomes biologisches Labor der Sapienza-Universität in Rom, das den Pflanzenanbau an Bord eines CubeSats demonstrieren soll. Dieses wissenschaftliche Projekt wird im Rahmen einer ESA-Mission vom S5Lab-Forschungsteam der Universität geleitet. Beteiligt sind auch die italienische Nationale Agentur für neue Technologien, Energie und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung (ENEA) und die Universität Neapel Federico II. Das Labor besteht aus einem ca. 20 × 10 × 10 cm großen Druckbehälter, in dem Aktoren und Sensoren untergebracht sind, die für die Umweltüberwachung und -steuerung sowie für die Kultivierung von Mikrogrün benötigt werden. Der Behälter trägt Saatgut von Pflanzen der Familie Brassicacae.

Eine zweite Nutzlast wurde vom Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein Gepulstes Plasmatriebwerk, das als zusätzliches Lageregelungssystem getestet wird. Weiterhin trägt GreenCube einen Digipeater für den Amateurfunk.

Missionsverlauf

Der Satellit wurde am 13. Juli 2022 an Bord des Vega-C-Erstflugs vom Raumfahrtzentrum Guayana bei Kourou gestartet. Er wurde in einer mittleren Erdumlaufbahn (MEO) in etwa 5800 km Höhe ausgesetzt.

Der Digipeater wurde am 29. Oktober für den Amateurfunk in Betrieb genommen. Bis zum 18. November konnten 135 Stationen über diesen Satelliten arbeiten. Am 28. November 2022 wurde durch den OSCAR-Nummernkoordinator der AMSAT-NA die Bezeichnung Italy-OSCAR-117 bzw. IO-117 verliehen.

Amateurfunkfrequenz

Die Frequenz wurde von der IARU koordiniert.

  • Downlink: 435,310 MHz (GMSK)

 

 

 

 

 

 


Fengtai Shaonian 2

 
Fengtai Shaonian 2 / CAS-5A / Fengtai-OSCAR 118 / FO-118
cas 5a 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the People's Republic of China.svg Volksrepublik China
Betreiber: CAMSAT
COSPAR-ID: 2022-167C
Missionsdaten
Masse: 7 kg
Größe: 366 × 226 × 100 mm
Start: 9. Dezember 2022, 06:35 UTC
Startplatz: Gelbes Meer
Trägerrakete: Jielong-3
Bahndaten
Umlaufzeit: 95,4 min
Bahnneigung: 97,5°
Apogäumshöhe 556,3 km
Perigäumshöhe 536,6 km

Fengtai Shaonian 2 (chinesisch 丰台少年二号卫星, Pinyin Fēngtái Shàonián Èrhào Wèixīng), auch CAS-5A, Fengtai-OSCAR 118 bzw. FO-118 ist ein chinesischer Amateurfunksatellit. Er ist eine Nachfolgemission von Fengtai Shaonian 1, auch bekannt als „CAS-2T“.

Qian-Xuesen-Arbeitsgemeinschaft und -Schule

Im Schuljahr 2011/2012 gründete das 12. Städtische Gymnasium von Peking (北京市第十二中学), das sich auf halber Strecke zwischen der Chinesischen Akademie für Flugkörpertechnologie und der Chinesischen Akademie für Trägerraketentechnologie im Stadtbezirk Fengtai befindet, mit Unterstützung der Akademie für Trägerraketentechnologie eine „Qian-Xuesen-Arbeitsgemeinschaft Raumfahrt“ (钱学森航天实验班). Dort kamen Mitglieder der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften sowie Ingenieure der Firma als Gastdozenten und vermittelten den Schülern eine Einführung in die Raumfahrt sowie die Ausbildung von Raumfahrern. Neben dem theoretischen gab es auch praktischen Unterricht. So wurde in der Arbeitsgemeinschaft unter der Beteiligung von Schülern aus den nördlich an Fengtai angrenzenden Stadtbezirken Xicheng und Haidian – letzteres ist das „Akademikerviertel“ Pekings mit zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen und der Raumfahrtstadt – der Amateurfunksatellit „Fengtaier Jugend 1“, auch bekannt als „Jugendtraum 1“ (少年梦想一号) oder „CAS-2T“ gebaut und am 9. November 2016 mit einer Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 11 vom nordwestchinesischen Kosmodrom Jiuquan aus ins All gebracht.

Der Satellit war bedingt erfolgreich: der Transponder reagierte zwar auf Uplink-Signale, die Downlink-Signale waren jedoch nicht zufriedenstellend moduliert. Dennoch wurde am 23. April 2017 ein Nachfolgeprojekt gestartet. Drei Tage später, am 26. April 2017, wurde die Rechtsform der Schule geändert und in Anwesenheit von Qian Yonggang (钱永刚, * 1948), dem Sohn des Raumfahrtpioniers Qian Xuesen, ein raumfahrttechnischer Zweig eingerichtet, die Qian-Xuesen-Schule (钱学森学校). Während sich Schüler an regulären Gymnasien erst mit dem Beginn der dreijährigen Oberstufe zwischen geisteswissenschaftlichem Zweig (文科) und naturwissenschaftlichem Zweig (理科) entscheiden müssen, werden an der Qian-Xuesen-Schule zusätzlich zum staatlichen Lehrplan von der Unterstufe an dem Alter der Schüler angemessen Mathematik, Naturwissenschaften und Raumfahrttechnik unterrichtet. Der Unterricht wird von erfahrenen Lehrern des Gymnasiums erteilt, Mitglieder der Akademie der Wissenschaften, Ingenieure der China Aerospace Science and Technology Corporation sowie Professoren der Universität Peking, der Tsinghua-Universität und der Universität für Luft- und Raumfahrt Peking fungieren jedoch als Berater.

Auch Entwicklung und Bau von Kleinsatelliten steht auf dem Lehrplan.

Entwicklung von Fengtai Shaonian 2

An dem Projekt „Fengtai Shaonian 2“ konnten auch ausgezeichnete Schüler aus den Stadtbezirken Haidian und Dongcheng teilnehmen; insgesamt bestand die Arbeitsgruppe aus gut 30 Gymnasiasten. Nach einer theoretischen Einführung wurde der Satellit konzipiert, wobei man regelmäßig Experten von der Akademie für Trägerraketentechnologie um Rat fragte. Anschließend wurde Fengtai Shaonian 2, ebenfalls mit Unterstützung von Fachleuten, gebaut und getestet. Am 23. April 2018, genau ein Jahr nach dem Start des Projekts, wurde der fertige Satellit in der Aula der Firma offiziell vorgestellt.

Aufbau

Fengtai Shaonian 2 hat eine 6U-CubeSat-Struktur mit einer Masse von ca. 7 kg, eine On-Orbit-Hülle von 366 mm × 226 mm × 100 mm (ohne Antennen) mit sechs seitlich am Körper montierten Solarpaneelen und ein dreiachsenstabilisiertes Lageregelungssystem; der langfristige Stromverbrauch beträgt ca. 10 W. Die Funktionen des CAS-5A-Satelliten umfassen UHF-CW-Telemetrie-Bake, GMSK-Telemetrie-Datenübertragung, Lineartransponder im V/U-Modus, FM-Transponder im V/U-Modus, Lineartransponder im H/V-Modus, drei Weltraumkameras im sichtbaren Lichtspektrum. Weiterhin trägt der Satellit den 0,5 kg schweren Picosatelliten CAS-5B.

Mission

Der Satellit sollte ursprünglich in der zweiten Jahreshälfte 2018 gestartet werden, aber der Start wurde auf den Erstflug der Jielong-3-Trägerrakete verschoben. Der Satellit wurde am 9. Dezember 2022 um 06:35 Uhr UTC als Sekundärnutzlast mit der Rakete von dem umgebauten und zum Start halb getauchten Seeleichter Tairui im Gelben Meer gestartet; der Rettungsschlepper Beihai Jiu 118 hatte die Plattform zuvor vom Ostchinesischen Raumfahrthafen in Haiyang an der Südküste von Shandong zu einer Position bei 123,7° östlicher Länge und 37,3° nördlicher Breite, etwa auf halber Strecke zwischen der östlichen Spitze der Shandong-Halbinsel und der Westküste Nordkoreas gebracht. Nach ca. 12 Minuten trennte sich der Satellit erfolgreich von der Trägerrakete ab und trat in eine kreisförmige sonnensynchrone Umlaufbahn ein.

Auf Antrag von CAMSAT und des CAS-5A-Teams benannte der OSCAR-Nummer-Koordinator der AMSAT-NA den Satelliten am 15. Dezember 2022 als Fengtai-OSCAR 118 (FO-118)[12].

Frequenzen

  • CW-Bake: 435,570 MHz (Leistung 20 dBm, Morse-Geschwindigkeit 22 wpm)
  • GMSK-Telemetrie: 435,65 MHz (Leistung 25 dBm, Datenrate 4800/9600 bps)
  • U/V-Lineartransponder: Uplink 145,82 MHz; Downlink 435,54 MHz (Leistung 23 dBm, Bandbreite 30 kHz, invertierend)
  • U/V-FM-Transponder: Uplink 145,925 MHz; Downlink 435,6 MHz (Leistung 23 dBm, Bandbreite 16 kHz)
  • H/V-Lineartransponder: Uplink 21,435 MHz; Downlink 435,505 MHz (Leistung 23 dBm, Bandbreite 15 kHz)

 


XiWang-4

 
XiWang-4 / Hope-4 / CAS-10 / Macau Student Science 1 / Hope-OSCAR 119 / HO-119
xw 4 1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Flag of the People's Republic of China.svg Volksrepublik China
Betreiber: CAMSAT
COSPAR-ID: 2021-035C
Missionsdaten
Masse: 12 kg
Größe: 228 mm × 455 mm × 100 mm
Start: 12. November 2022, 02:03 UTC
Startplatz: Kosmodrom Wenchang LC-201
Trägerrakete: Langer Marsch 7
Bahndaten
Umlaufzeit: 92,2 min
Bahnneigung: 41,5°
Apogäumshöhe 394 km
Perigäumshöhe 383 km
Am: 28. Dezember 2022

XiWang-4 (chinesisch 希望四號 / 希望四号, Pinyin Xīwàng Sìhào), kurz XW-4, auch Hope-4 , Macau Student Science 1 (澳门学生科普卫星一号), CAS-10 (Chinese Amateur Radio satellite 10) ist ein chinesischer Amateurfunksatellit. Er ist eine Nachfolgemission von CAMSAT XW-3.

Aufbau

Der von der Hangtian Dong Fang Hong, einer Tochterfirma der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie, zusammen mit Schülern aus Macau konzipierte und gebaute Satellit hat eine 8U-CubeSat-Struktur mit den Abmaßen von ca. 228 mm × 455 mm × 100 mm, einer Masse von 12 kg und zwei Solarzellenflügeln mit insgesamt vier Solarmodulen sowie Akkumulatoren für die Zeit, wo er sich im Erdschatten befindet. Es wird ein dreiachsenstabilisiertes Lageregelungssystem verwendet, zur Orientierung besitzt der Satellit einen Sonnensensor. Der durchschnittliche Stromverbrauch beträgt etwa 18,3 W.

Der Satellit trägt:

  • Einen linearen VHF-Uplink- und UHF-Downlink-Transponder mit einer Bandbreite von 30 kHz. Dieser Transponder wird während der Lebensdauer des Satelliten den ganzen Tag über in Betrieb sein, und Funkamateure auf der ganzen Welt können ihn für Zwei-Wege-Relaiskommunikation nutzen.
  • Eine kleine Kamera und ein einfaches Fernsteuerungssystem nach dem Mehrfrequenzwahlverfahren, mit dem Funkamateure rund um den Globus Befehle senden können, um die Kamerafotos herunterzuladen.
  • Eine CW-Bake zum Senden von Satellitentelemetriedaten, ebenfalls eine Funktion, die von Funkamateuren sehr geschätzt wird.
  • Ein AX.25 4.8k/9.6kbps GMSK Telemetrie-Downlink.

Mission

Da die Ladekapazität der Tianzhou-Frachtraumschiffe nicht immer voll ausgenutzt wird, bietet das unter der Verantwortung der Chinesischen Akademie für Weltraumtechnologie stehende Frachtersystem des bemannten Raumfahrtprogramms chinesischen Behörden, Forschungseinrichtungen und Schulen an, bei Versorgungsflügen zur Chinesischen Raumstation Cubesats mitfliegen zu lassen, die zu einem geeigneten Zeitpunkt – die Frachter bleiben in der Regel ein halbes bis ein Jahr im All – von Abschussvorrichtungen am schrägen Übergang vom Servicemodul zum Frachtmodul des Raumschiffs ausgesetzt werden. Jeder Cubesat sitzt in einer Röhre mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, aus der er mit Federkraft, ohne den Einsatz von Sprengmitteln oder Raketen, herausgeschleudert wird. Wie bei einem regulären Startturm befinden sich in dem Gerät Schnittstellen, über die der Frachter mit dem Satelliten kommunizieren kann.

Am 30. März 2022 wurde das Schülerprojekt aus Macau von einer Kommission unter der Leitung von Generalmajor Chen Shanguang, Stellvertretender Technischer Direktor des bemannten Raumfahrtprogramms der Volksrepublik China, für die Mitnahme auf Tianzhou 5 ausgewählt. Das Raumschiff wurde am 12. November 2022 vom Kosmodrom Wenchang mit einer Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 7 ins All gebracht. Zwei Stunden nach dem Start (damals Weltrekord) dockte der Frachter an der Heckschleuse der Chinesischen Raumstation an, die sich in einem um 41,5° zum Äquator geneigten, kreisförmigen Orbit von etwa 400 km Höhe befand. Gut einen Monat später, am 18. Dezember 2022 – zwei Tage vor dem 23. Jahrestag der Wiedervereinigung Macaus mit China – um 01:30 Uhr Uhr UTC wurde XiWang-4 von Tianzhou 5 ausgesetzt, der immer noch an der Raumstation angedockt war. Bereits eine Stunde nach dem Aussetzen konnte ein japanischer Funkamateur die ersten Signale des Satelliten empfangen.

Auf Antrag von CAMSAT und des XiWang-4-Teams benannte der OSCAR-Nummer-Koordinator der AMSAT-NA den Satelliten am 1. Januar 2023 als Hope-OSCAR 119 (HO-119). Im weiteren Verlauf wurde Xiwang 4 primär von Kantonesisch sprechenden Funkamateuren aus dem Perlflussdelta (Guangdong, Hongkong, Macau) genutzt, aber auch von Minnan-Sprechern zu beiden Seiten der Formosastraße und aus anderen Teilen der Welt.

Frequenzen

  • CW-Bake: 435,575 MHz (Leistung 20 dBm, Morse-Geschwindigkeit 22 wpm)
  • GMSK-Telemetrie: 435,725 MHz (Leistung 23 dBm, Datenrate 4800 bps)
  • V/U-Lineartransponder: Uplink 145,870 MHz; Downlink 435,180 MHz (Leistung 23 dBm, Bandbreite 30 kHz, invertierend)

 

 


URESAT-1

 
URESAT-1 Spain-OSCAR 120 SO-120
uresat 1
Land: Spanien
Betreiber: AMSAT-EA
COSPAR-ID: 2023-084BU
Missionsdaten
Masse: 0,2 kg
Größe: 5 × 5 × 8 cm
Start: 12. Juni 2023
Startplatz: Vandenberg Space Force Base
Trägerrakete: Falcon-9 v1.2 (Block 5)
Bahndaten
Umlaufzeit: 94,9 min
Bahnneigung: 97,5°
Apogäumshöhe 535 km
Perigäumshöhe 511 km

URESAT-1, auch URESAT Antonio de Nebrija, HADES-B, Spain-OSCAR 120 und SO-120, ist ein spanischer Amateurfunksatellit. Der Satellit wurde von der spanischen Amateurfunkvereinigung AMSAT-EA entworfen und gebaut. URESAT-1 ist ein Nanosatellit der PocketQube-Bauform 1.5P (5 × 5 × 8 cm). Er trägt eine SSTV-Kamera sowie FM- und digitale Repeater-Nutzlasten. Die Hardware- und Software-Subsysteme von URESAT sind Weiterentwicklungen des früheren Hades-Satelliten.

Mission

Am 12. Juni 2023 wurde URESAT-1 mit einer Falcon-9-Trägerrakete von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien auf dem Flug Transporter-8 gemeinsam mit zahlreichen weiteren Nutzlasten gestartet. Nach der Trennung von der freifliegenden Skycraft-Nutzlasthalterung am 22. Juni konnten die Antennen des Satelliten nicht ausgefahren werden, was zu einem ungünstigen Link-Budget führte. Nur Bodenstationen mit entsprechend großen Antennen können URESAT-1 empfangen. Die Telemetrie zeigt, dass der Satellit normal funktioniert und seit seinem Start dauerhaft eingeschaltet ist (Stand 11/2023). Am 12. November 2023 wurde durch den OSCAR-Nummern-Koordinator der AMSAT-NA die Bezeichnung Spain-OSCAR-120 bzw. SO-120 verliehen.

Frequenzen

Die Frequenzen wurden von der IARU koordiniert.

  • Uplink (MHz): 145,975 MHz (FM ohne CTCSS-Subton und FSK 50 bps, AFSK, AX.25, APRS 1200 / 2400 bps)
  • Downlink (MHz): 436,888 MHz (FM, CW FSK 50 bps, SSTV Robot 36)
  • Bake (MHz): 436,666 MHz (Telegrafie und Sprachausgabe)
  • Rufzeichen: AO4URE

 

 

 

 


Hades-D

 
Hades-D Spain-OSCAR 121 SO-121 Hydra-1
csm 2309 HADES D
Land: Spanien
Betreiber: AMSAT-EA
COSPAR-ID: 2023-174CY
Missionsdaten
Masse: 0,2 kg
Größe: 5 × 5 × 7,5 cm
Start: 11. November 2023
Startplatz: Vandenberg Space Force Base
Trägerrakete: Falcon 9
Bahndaten
Umlaufzeit: 95,1 min
Bahnneigung: 97,5°
Apogäumshöhe 532 km
Perigäumshöhe 532 km

Hades-D, auch Spain-OSCAR 121, SO-121 und Hydra-1, ist ein spanischer Amateurfunksatellit. Hades-D wurde von dem Unternehmen Hydra Space Systems gebaut und wird von der AMSAT betrieben. Der Satellit ist ein Nanosatellit der PocketQube-Bauform 1.5P (5 × 5 × 7,5 cm) und trägt einen FM-Repeater. Er wurde parallel zu URESAT-1 entwickelt und ist ähnlich aufgebaut wie dieser. HADES-D verfügt über speziell für den Weltraumeinsatz geeignete Solarpaneele und eine leistungsstärkere Recheneinheit.

Mission

Der Satellit wurde am 11. November 2023 vom Space Launch Complex 40 in Florida gestartet. Am 16. Dezember wurde der FM-Repeater für die Öffentlichkeit freigegeben. Am 21. Dezember 2023 wurde durch den OSCAR-Nummer-Koordinator der AMSAT-NA die Bezeichnung Spain-OSCAR-121 bzw. SO-121 verliehen.

Frequenzen

Die Frequenzen wurden von der IARU koordiniert.

  • Uplink (MHz): 145,875 MHz (FM und FSK)
  • Downlink (MHz): 436,666 MHz (FM, CW, FSK 50/300/1k2-9k6)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Liste aller OSCAR Satelliten

OSCARSatellitStatus
OSCAR-1 OSCAR-1 1961 30 Tage active
OSCAR-2 OSCAR-2 1962 18 Tage active
OSCAR-3 AMSAT OSCAR-3 1965 18 Tage active
OSCAR-4 OSCAR-4 1965 85 Tage active
AO-5 AUSTRALIS 1970 23 Tage active
AO-6 AMSAT P2A 1972 inactive
AO-7 AMSAT P2B 1974 now active again
AO-8 AMSAT P2D 1978
UO-9 UoSat 1 inactive
AO-10 AMSAT P3B active
UO-11 UoSat 2 Beacon active
AO-13 AMSAT P3C inactive
FO-12 FUJI JAS-1a inactive
UO-14 UoSat-14 inactive
UO-15 UOSat 4 inactive
AO-16 AO-16 inactive
DO-17 DOVE inactive
WO-18 WEBERSAT inactive
LO-19 LUSAT inactive
FO-20 FUJI JAS-1b inactive
AO-21 RUDAK 2 inactive
UO-22 UoSat 5 inactive
KO-23 KitSat 1 inactive
AO-24 ARSENE OSCAR 24 inactive
KO-25 KitSat 2 inactive
IO-26 ITAMSAT 1 inactive
AO-27 EYESAT active
PO-28 POSAT-1 inactive
FO-29 FUJI JAS-2 active
MO-30 MEXICO Oscar (UNAMSAT-B) inactive
TO-31 TMSAT-1 inactive
GO-32 GURWIN-1 (TechSat 1b) inactive
SO-33 SEDSAT 1 inactive
PO-34 PANSAT inactive
SO-35 SUNSAT 3 not active
UO-36 UoSat 12 not active
AO-37 ASUSat 1 not active
OO-38 OPAL not active
WO-39 WEBER Oscar (JAWSAT) not active
AO-40 AMSAT P3D not active
SO-41 SaudiSat 1A not active
SO-42 SaudiSat 1B not active
SO-43 STARSHINE 3 not active
NO-44 NAV Oscar (PCSat) decayed
NO-45 NAV Oscar (SAPPHIRE) inactive
MO-46 TIUNGSAT 1 inactive
BO-47 BREIZHSat (Idefix) inactive
BO-48 BREIZHSat (Idefix) inactive
AO-49 SAPHIR-M (AATiS) inactive
SO-50 SaudiSat 1C inactive
AO-51 AMSAT Oscar-E inactive
VO-52 VUSAT Oscar (HAMSAT) inactive
XO-53 SSETI Express inactive
AO-54 SuitSat decayed
SO-55 CUTE-1 active
CO-56 CUTE 1.7+APD inactive
CO-57 XI-IV active
CO-58 XI-V active
HO-59 HITSAT decayed
NO-60 RAFT decayed
NO-61 ANDE MAA decayed
NO-62 FCal decayed
PO-63 PEHUENSat decayed
DO-64 DELFI-C3 active
CO-65 CUTE1.7+APD-II active
CO-66 SEEDS active
SO-67 SUMBANDILA Sat inactive
HO-68 HOPE-1 inactive
FO-69 FASTRAC-1 inactive
FO-70 FASTRAC-2 inactive
AO-71 AubieSat-1 inactive
AO-72 RS01S inactive
AO-73 FUNCube-1 active
LO-74 CubeBug-2 active
LO-75 CAPE-2 inactive
MO-76 $50SAT decayed
CO-77 INVADER (ARTSAT-1) inactive
LO-78 LituanicaSat-1 inactive
EO-79 QB50p1 inactive
EO-80 QB50p2 inactive
FO-81 DESPATCH (ARTSAT-2) not active
FO-82 Shin-En2 not active
NO-83 BRICSat-P inactive
NO-84 ParkinsonSat decayed
AO-85 FOX-1A active
IO-86 LAPAN-A2 active
LO-87 NUSAT-1 inactive
EO-88 Nayif-1 active
TO-89 ITF-2 inactive
LO-90 LilacSat-1 inactive
AMSAT Oscar-91 (AO-91) FOX-1B active
AMSAT Oscar-92 (AO-92) FOX-1D active
Lunar Oscar-93 (LO-93) DSLWP-A inactive
Lunar Oscar-94 (LO-94) DSLWP-B decayed
AMSAT Oscar-95 (AO-95) FOX-1Cliff inactive
VUSAT Oscar-96 (VO-96) ExSeedSat never heard
Jordan Oscar-97 (JO-98) JY1SATin active
Fuji Oscar-98 (FO-98) OrigamiSat-1 inactive
Fuji Oscar-99 (FO-99) NEXUS inactive
Qatar Oscar 100 (QO-100) Es’hail-2 active
Philippines Oscar 101 (PO-101) Diwata-2 active
BIT Progress-OSCAR 102 (BO-102) CAS-7B decayed
Navy-OSCAR 103 (NO-103) BRICSAT2 inactive
Navy-OSCAR 104 (NO-104) PSAT2 active
Magyar-OSCAR 105 (MO-105) SMOG-P decayed
Magyar-OSCAR 106 (MO-106) ATL-1 decayed
HuskySAT-OSCAR 107 (HO-107) HuskySAT inactive
TIANQIN-OSCAR 106 (TO-108) CAS-6 inactive
AMSAT-OSCAR 109 (AO-109) RadFxSat-2/Fox-1E inactive
Magyar-OSCAR 110 (MO-110) SMOG-1 inactive
DIY-OSCAR 111 (DO-111) DIY-1, ArduiQube active
MIRSAT OSCAR 112 (MO-112) MIR-SAT 1 active
HOPE-OSCAR-113 (HO-113) XW-3, CAS-9 active
Spain-OSCAR 114 (SO-114) EASAT-2 never active
Spain-OSCAR 115 (SO-115) HADES never active
NEPAL-OSCAR 116 (NO-116) SanoSat-1 active
ITALY-OSCAR 117 (IO-117) GREENCUBE active
FENGTAI-OSCAR 118 (FO-118) CAS-5A active
HOPE-OSCAR 119 XW-4, CAS-10 active
SPAIN-OSCAR 120 (SO-120) URESAT-1 (HADES-B) active
SPAIN-OSCAR 121 (SO-121) HADES-D active