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Deutschland-Rundspruch des DARC e.V.

Der wöchentliche Deutschland-Rundspruch des DARC e. V. als Podcast Deutschland-Rundspruch des DARC e.V.
  • Deutschland-Rundspruch Nr. 17/2024 – 17. KW
    In der Rundspruchsendung hört Ihr nach dem Nord-Ostsee-Rundspruch die jeweils aktuelle Ausgabe des DARC-Deutschland-Rundspruchs. In Zusammenarbeit mit der CQ-DL-Redaktion erscheint der Deutschland-Rundspruch an dieser Stelle als zusätzliche Serviceleistung als Audio-Podcast zum Nachhören und Downloaden. Mit einem RSS-Feed könnt Ihr den Deutschland-Rundspruch als Podcast abonnieren. Themen dieser Ausgabe: Hessische Funkamateure loggen 8000 QSOs von Helgoland Erstes Jugendtreffen erfolgreich … Deutschland-Rundspruch Nr. 17/2024 – 17. KW weiterlesen
  • Deutschland-Rundspruch Nr. 16/2024 – 16. KW
    In der Rundspruchsendung hört Ihr nach dem Nord-Ostsee-Rundspruch die jeweils aktuelle Ausgabe des DARC-Deutschland-Rundspruchs. In Zusammenarbeit mit der CQ-DL-Redaktion erscheint der Deutschland-Rundspruch an dieser Stelle als zusätzliche Serviceleistung als Audio-Podcast zum Nachhören und Downloaden. Mit einem RSS-Feed könnt Ihr den Deutschland-Rundspruch als Podcast abonnieren. Themen dieser Ausgabe: Familie im Death Valley dank Amateurfunk gerettet 50ohm.de-Lernvideo Lektion 8 … Deutschland-Rundspruch Nr. 16/2024 – 16. KW weiterlesen
  • Deutschland-Rundspruch Nr. 15/2024 – 15. KW
    In der Rundspruchsendung hört Ihr nach dem Nord-Ostsee-Rundspruch die jeweils aktuelle Ausgabe des DARC-Deutschland-Rundspruchs. In Zusammenarbeit mit der CQ-DL-Redaktion erscheint der Deutschland-Rundspruch an dieser Stelle als zusätzliche Serviceleistung als Audio-Podcast zum Nachhören und Downloaden. Mit einem RSS-Feed könnt Ihr den Deutschland-Rundspruch als Podcast abonnieren. Themen dieser Ausgabe: Satellit AO-109 (FOX-1E) stellt neuen Rekord auf Arbeitstagung der Distriktsvorsitzenden … Deutschland-Rundspruch Nr. 15/2024 – 15. KW weiterlesen
  • Deutschland-Rundspruch Nr. 14/2024 – 14. KW
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  • Deutschland-Rundspruch Nr. 13/2024 – 13. KW
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  • Deutschland-Rundspruch Nr. 12/2024 – 12. KW
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  • Deutschland-Rundspruch Nr. 11/2024 – 11. KW
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  • Deutschland-Rundspruch Nr. 10/2024 – 10. KW
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  • Deutschland-Rundspruch Nr. 9/2024 – 9. KW
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  • Deutschland-Rundspruch Nr. 8/2024 – 8. KW
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Seefunk

 

Der Seefunk ist ein entscheidender Bestandteil der Kommunikation auf See und spielt eine bedeutende Rolle im maritimen Umfeld. In diesem Beitrag werden wir uns eingehend mit dem Thema Seefunk befassen, dabei seine Bedeutung, seinen Zweck und die Unterschiede zwischen Hochsee- und Binnen-Seefunk erkunden.

1. Einführung in den Seefunk:

Der Seefunk bezeichnet die drahtlose Kommunikation auf See, die zwischen Schiffen, Küstenstationen und anderen relevanten Einheiten stattfindet. Diese Form der Kommunikation ermöglicht es Seeleuten, Informationen auszutauschen, Wetterberichte zu erhalten, Navigationswarnungen zu empfangen und in Notfällen Hilfe anzufordern.

2. Zweck des Seefunks:

Der Seefunk dient mehreren wichtigen Zwecken im maritimen Kontext. Dazu gehören:

   a. Navigation:

Schiffe nutzen Funknavigationssysteme, um ihre Position auf See zu bestimmen und sicher zu navigieren.

   b. Kommunikation:

Die Kommunikation zwischen Schiffen, Häfen und Küstenstationen ermöglicht einen reibungslosen Ablauf des Schiffsverkehrs und trägt zur Sicherheit auf See bei.

   c. Notfallkommunikation:

Im Falle von Notfällen können Schiffe über den Seefunk sofort Hilfe anfordern und mit Rettungsdiensten kommunizieren.

 

3. Unterschiede zwischen Hochsee- und Binnen-Seefunk:

Die Unterschiede zwischen Hochsee- und Binnen-Seefunk liegen vor allem in ihrer Reichweite, den genutzten Frequenzen und den spezifischen Anforderungen an die Kommunikation.

   a. Reichweite:

Der Hochseefunk hat eine größere Reichweite, da er für die Kommunikation über große Entfernungen auf offener See ausgelegt ist. Der Binnen-Seefunk ist hingegen auf die Bedürfnisse von Binnengewässern wie Flüssen und Seen zugeschnitten.

   b. Frequenzen:

Die genutzten Frequenzen unterscheiden sich ebenfalls. Hochseefunk verwendet oft Kurz- und Mittelwellenfrequenzen, während der Binnen-Seefunk eher Ultrakurzwellenfrequenzen nutzt.

   c. Regulierungen:

Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen unterliegen Hochsee- und Binnen-Seefunk unterschiedlichen internationalen und nationalen Regulierungen.

4. Internationale Regelungen und Organisationen:

Die internationale Seefahrt unterliegt verschiedenen Regelungen und Organisationen. Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) ist eine wichtige Organisation, die Frequenzen für den Seefunk zuweist und internationale Standards festlegt. Zudem gibt es das Globale Maritime Not- und Sicherheitssystem (GMDSS), das die Kommunikation und Sicherheit auf See verbessert.

5. Zukunftsperspektiven des Seefunks:

Mit dem Fortschritt der Technologie entwickelt sich auch der Seefunk weiter. Die Integration von Satellitenkommunikation und modernen Navigationsinstrumenten trägt dazu bei, die Effizienz und Sicherheit im maritimen Bereich zu steigern.

6. Die Technologie des Seefunks im Detail:

Um die Funktionen des Seefunks besser zu verstehen, betrachten wir einige der Schlüsseltechnologien, die in dieser Kommunikationsform verwendet werden. Hierzu gehören Radiowellen, Antennen, Funkgeräte und Satellitenkommunikation. Radiowellen werden genutzt, um drahtlose Kommunikation über unterschiedliche Frequenzen zu ermöglichen. Antennen spielen eine entscheidende Rolle bei der Übertragung und Empfang von Signalen. Moderne Funkgeräte integrieren fortschrittliche Technologien, die eine klare und zuverlässige Kommunikation gewährleisten. Satellitenkommunikation erweitert die Reichweite des Seefunks und ermöglicht eine globale Abdeckung.

7. Sicherheitsaspekte im Seefunk:

Die Sicherheit auf See ist von höchster Bedeutung, und der Seefunk spielt eine zentrale Rolle in diesem Kontext. Das Globale Maritime Not- und Sicherheitssystem (GMDSS) wurde eingeführt, um die Kommunikation und Rettung auf See zu verbessern. Es umfasst moderne Technologien wie Satellitenkommunikation, automatische Identifikationssysteme (AIS) und Seenotfunkbojen. Diese Technologien ermöglichen eine schnellere Ortung von in Not geratenen Schiffen und tragen somit zur Verbesserung der Sicherheit bei.

8. Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen:

Trotz der Fortschritte gibt es auch Herausforderungen im Bereich des Seefunks. Störungen durch atmosphärische Bedingungen, Cyberbedrohungen und die steigende Anzahl von Schiffen auf See sind nur einige der Aspekte, die bewältigt werden müssen. Zukünftige Entwicklungen könnten den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und verbesserte Datenanalyse umfassen, um den Seefunk noch effizienter und sicherer zu gestalten.

9. Umweltaspekte und Nachhaltigkeit:

In einer Zeit, in der Umweltaspekte eine zunehmend wichtige Rolle spielen, ist es wichtig, auch den Seefunk unter diesem Gesichtspunkt zu betrachten. Die Nutzung umweltfreundlicher Technologien, die Reduzierung von Funkemissionen und die Integration nachhaltiger Praktiken sind Aspekte, die in der Zukunft eine größere Rolle spielen könnten.

10. Schlussbetrachtung:

Der Seefunk ist ein faszinierendes und unverzichtbares Element der maritimen Welt. Von der Hochseeschifffahrt bis hin zu Binnengewässern ermöglicht er eine effiziente und sichere Kommunikation. Die fortlaufende Entwicklung von Technologien und die Anpassung an neue Herausforderungen werden sicherstellen, dass der Seefunk auch in Zukunft eine entscheidende Rolle in der globalen Schifffahrt spielt.

11. Ausbildung und Zertifizierung im Seefunk:

Um sicherzustellen, dass die Kommunikation auf See effektiv und sicher ist, ist eine angemessene Ausbildung der Seeleute von entscheidender Bedeutung. Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) und andere maritime Organisationen setzen Standards für die Ausbildung im Bereich des Seefunks. Seeleute müssen spezielle Zertifikate erwerben, um Funkausrüstung bedienen zu dürfen. Dies gewährleistet, dass sie mit den neuesten Technologien vertraut sind und im Notfall angemessen reagieren können.

12. Internationale Zusammenarbeit und Krisenmanagement:

In Zeiten von Naturkatastrophen, Unfällen oder anderen Krisen ist eine effektive internationale Zusammenarbeit im Seefunk von entscheidender Bedeutung. Internationale Organisationen wie die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) arbeiten daran, gemeinsame Standards für den Umgang mit Notfällen auf See festzulegen. Die Koordination von Rettungseinsätzen und die schnelle Weitergabe von Informationen sind entscheidende Elemente im Krisenmanagement.

13. Der Einfluss von Satellitentechnologie:

Die Integration von Satellitentechnologie hat den Seefunk revolutioniert. Satelliten ermöglichen eine nahezu globale Abdeckung, auch in abgelegenen Gebieten der Ozeane. Dies ist besonders wichtig für die Kommunikation mit Schiffen, die sich weitab von Küstenstationen befinden. Satellitenkommunikation verbessert nicht nur die Reichweite, sondern ermöglicht auch eine schnellere und zuverlässigere Übertragung von Daten.

14. Künftige Herausforderungen und Innovationen:

Die Zukunft des Seefunks wird von verschiedenen Herausforderungen geprägt sein, darunter die steigende Bedrohung durch Cyberangriffe, die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen und die Anpassung an neue Technologien. Innovationen wie autonome Schiffe und die Integration von künstlicher Intelligenz könnten die Art und Weise, wie der Seefunk genutzt wird, weiter transformieren.

15. Abschließende Gedanken:

Der Seefunk bleibt ein Schlüsselelement für die Sicherheit und Effizienz der globalen Schifffahrt. Die kontinuierliche Anpassung an neue Technologien, die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und die Ausbildung der Seeleute sind entscheidend, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen. In einer Welt, die zunehmend vernetzt ist, bleibt der Seefunk ein unverzichtbares Bindeglied für die sichere und effektive Kommunikation auf den Weltmeeren.

Fazit:

Der Seefunk ist unverzichtbar für die maritime Kommunikation und Sicherheit. Die Unterschiede zwischen Hochsee- und Binnen-Seefunk spiegeln die vielfältigen Anforderungen dieser beiden Umgebungen wider. Durch internationale Regelungen und Organisationen wird sichergestellt, dass der Seefunk effektiv und harmonisch genutzt wird, um den reibungslosen Ablauf des Schiffsverkehrs weltweit zu gewährleisten.

 
 
ÜBER DIE STATION

Rettungsleitstelle See
Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen

Koordinierte schnelle Hilfe in Nord- und Ostsee

Weltweit sind die Ozeane in Such- und Rettungsgebiete (SRR = Search and Rescue Regions of Responsibility) unterteilt. Die Bundesrepublik Deutschland hat vor vielen Jahrzehnten die hoheitliche Aufgabe der Rettung Schiffbrüchiger für die deutschen Gebiete von Nord- und Ostsee den Seenotrettern übertragen. Die DGzRS betreibt das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, wie es international genannt wird.

Das MRCC Bremen koordiniert sämtliche Maßnahmen des maritimen Such- und Rettungsdienstes (SAR-Dienst, SAR = Search and Rescue). Im Laufe der Zeit kamen weitere Aufgaben hinzu, und heute umfasst die deutsche Rettungsleitstelle See der DGzRS auch die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio (Rufname: Bremen Rescue). Diese überwacht die international einheitlichen Notfunkkanäle UKW 16 (Hörwache) und 70 (DSC = Digital Selective Call, digitaler Selektivruf) sowie Grenzwelle 2187,5 kHz (DSC) und abwickelt den gesamten Not- und Dringlichkeitsfunkverkehr auf See.

Im Rahmen der öffentlichen Gefahrenabwehr arbeiten die Seenotretter eng mit Leitstellen der Landrettungsdienste, Feuerwehr und Polizei sowie anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zusammen. Die Rettungsleitstelle See ist auch die zentrale Notfall-Leitstelle für Offshore-Windparks (NOW). Für diese betriebliche Unfallmanagement-Aufgabe erhält die DGzRS einen finanziellen Ausgleich von den Windparkbetreibern, da dies keine satzungsgemäße Aufgabe der DGzRS ist. Es hat sich jedoch als sinnvoll erwiesen, diese Aufgabe zentral von der Rettungsleitstelle See aus zu übernehmen.

Erfahrene Nautiker und Funker sind rund um die Uhr in der Rettungsleitstelle See im Einsatz, um die umfangreichen Aufgaben zu bewältigen. Sie kennen zu jeder Zeit Standort und Status aller Rettungseinheiten der DGzRS. Wenn ein Notruf eingeht, müssen schnell Entscheidungen getroffen werden: Welche Seenotrettungskreuzer und Seenotrettungsboote können am schnellsten und effektivsten Hilfe leisten? Sind weitere Schiffe oder Hubschrauber zur Unterstützung nötig? Ist ärztliche Hilfe erforderlich? Das MRCC Bremen koordiniert alle verfügbaren Kräfte, einschließlich Handelsschiffe, Behördenfahrzeuge und Sportboote.

Fehlen Positionsangaben oder sind sie ungenau, müssen Schiffbrüchige oder havarierte Schiffe zunächst gesucht werden, bevor die Rettung erfolgen kann (SAR = Search and Rescue / Suche und Rettung). Die Rettungsleitstelle See – also das MRCC Bremen – legt Suchgebiete mit Hilfe von Parametern wie Tidenstrom, Windstärke, -strömung, -richtung und Drift fest. Sie bestimmt die Besatzung des am besten geeigneten Fahrzeugs zum Einsatzleiter vor Ort (On-Scene Co-ordinator, OSC). Diese Vorgaben sind maßgeblich für alle Einsatzkräfte.

Nicht immer erfolgt der Notruf im Seenotfall über Funk. Manchmal machen sich Angehörige Sorgen, weil ein Wassersportler überfällig ist, oder aufmerksame Spaziergänger sehen vom Strand aus, dass ein Mensch auf See in Gefahr ist. Oder ein Alarm wird über eine EPIRB (Emergency position-indicating radio beacon – Seenotfunkbake) automatisch ausgelöst.

Für die Funkberatung bei medizinischen Notfällen besetzt ständig eine Notfallsanitäterin oder ein Notfallsanitäter der Johanniter den medizinischen Arbeitsplatz der Rettungsleitstelle See. Telemedizinische Beratung ist zudem jederzeit möglich durch Fachärzte des Unfallkrankenhauses Berlin (akademisches Lehrkrankenhaus der Charité).

Das MRCC Bremen arbeitet eng mit ausländischen MRCCs zusammen. An jedem Punkt der Erde unterstützen die Wachleiter der DGzRS deutsche Schiffe oder deutsche Seeleute im Ausland. Von der Vermittlung funkärztlicher Beratung über die Abbergung von Crewmitgliedern bis zur vollständigen Koordinierung von Such- und Rettungsmaßnahmen in entlegenen Winkeln der Weltmeere ist das MRCC Bremen weltweit Ansprechpartner (National Maritime SAR Point of Contact).

Achtung: Eine E-Mail ist kein geeigneter Alarmierungsweg im Seenotfall!

Kontakt

Rettungsleitstelle See
Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen
im Notfall (24 h):

UKW-Kanal 16 und 70 (DSC) sowie Grenzwelle 2187,5 kHz (DSC) über Bremen Rescue Radio, Rufname: Bremen Rescue

Tel.: 0421 536 87 - 0
Fax: 0421 536 87 - 14
Telex: 2 46 466 mrcc d
AFTN: EDDWYYYX (via Flugsicherung Bremen

 

ÜBER DIE STATION

Bremerhaven

Bremerhaven, der viertgrößte Hafen Europas, ist mit seinem großen Containerterminal geprägt von der Containerschifffahrt. Der Seegüterverkehr bestimmt die Wirtschaft der Stadt. Auf der Außenweser, der Fortsetzung des Flusses durch das Wattenmeer der Nordsee, führt dies zu dichtem Schiffsverkehr, ständig überwacht durch die Verkehrszentrale Bremerhaven. Der 23,1 Meter lange Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER liegt am Alten Vorhafen in Höhe des Lotsengebäudes.

Früher war eine große Fischereiflotte in Bremerhaven ansässig. Mit Veränderungen europäischer Fischereizonen waren jedoch umfangreiche Umbrüche verbunden, wodurch diese in den späten 1980er Jahren ihre Bedeutung vollkommen verlor. Heute wird von Bremerhaven aus kaum noch auf Fischfang gegangen, nach wie vor gibt es dort aber eine umfangreiche fischverarbeitende Industrie. Trotz Lotsenpflicht und Verkehrszentrale kann es durchaus gefährliche Begegnungen im Seeverkehr geben.

Der Umschlag von Seefracht-Containern ist die dominante Wirtschaftskraft in Bremerhaven. Bremerhaven ist traditionell ein Eisenbahnhafen mit Hinterlandverkehren bis Ungarn und in die Schweiz. Erhebliche Mengen werden für die Häfen in der Ostsee von Schiff zu Schiff über die Terminals umgeschlagen.

Station Bremerhaven

Seenotrettungs­kreuzer HERMANN RUDOLF MEYER
Rufzeichen DBAC
Stammbesatzung 9
Vormann Andreas Brensing
Liegeplatz Alter Vorhafen, Höhe Lotsengebäude
Stationsgebäude im Lotsengebäude