Die Windlast Ihrer Antenne kann anhand der Antennenoberfläche wie folgt berechnet werden:

 

wobei:

  • die Windlast in Newton ist,
  • der Winddruck in Newton pro Quadratmeter (siehe unten) und
  • die Oberfläche der Antenne in Quadratmetern ist.

Der Winddruck kann je nach erwarteter Windgeschwindigkeit wie folgt angenommen werden (gemäß EN 60728-11):

  • q=800 N/m2: maximale Windgeschwindigkeit 130 km/h (Antenne weniger als 20 m über dem Boden)
  • q=1100 N/m2: maximale Windgeschwindigkeit 150 km/h (Antenne mehr als 20 m über dem Boden)
  • q=1250 N/m2: maximale Windgeschwindigkeit 160 km/h (auf Hügeln oder an der Küste)

Beim Neuberechnen der Windlast für eine andere Windgeschwindigkeit ist zu beachten, dass der Winddruck exponentiell (quadratisch) mit der Windgeschwindigkeit wächst. Eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit bedeutet viermal die Windlast. Alle Berechnungen erfolgen auf eigenes Risiko.


Die ungefähre Formel für den Stapelabstand von Antennen lautet:

Stacking

Hierbei bedeuten:
- ( S ) der Stackingabstand,
- ( L ) die Wellenlänge und
- ( a ) der 3 dB-Winkel der Antenne.

Der Stackingabstand ( S ) gibt den empfohlenen Abstand zwischen Stacking Antennen an. Er wird berechnet, um Interferenzen zwischen den Antennen zu minimieren und die beste Leistung zu erzielen. Der Wert ( L ) repräsentiert die Wellenlänge der Funkfrequenz, während ( a ) den 3 dB-Winkel der Antenne angibt, der ein Maß für die Richtwirkung ist.

Es ist wichtig, das Stacking von Antennen sorgfältig zu planen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die genannte Formel dient als Richtlinie, aber es können zusätzliche Faktoren wie Umgebung, Hindernisse und Antennentyp berücksichtigt werden. Es wird empfohlen, Fachleute oder Antennenexperten hinzuzuziehen, um die besten Ergebnisse bei der Installation und Stacking von Antennen zu erzielen.

Zusätzlich zur Berechnung des Stackingabstands ist es wichtig, weitere Überlegungen bei der Installation und Stacking von Antennen zu berücksichtigen:

1. Antennentyp und Ausrichtung:

Der Antennentyp beeinflusst die Richtcharakteristik und somit die Wechselwirkung zwischen Stacking Antennen. Die Ausrichtung der Antennen spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, um optimale Empfangs- oder Sendeleistung zu gewährleisten.

2. Umfeld und Hindernisse:

Umgebungsbedingungen und Hindernisse wie Gebäude, Bäume oder andere Strukturen können die Leistung von Antennen beeinflussen. Eine sorgfältige Standortauswahl hilft, Signalinterferenzen zu minimieren.

3. Kabelverluste:

Bei gestapelten Antennen sind die Kabelverluste zwischen den Antennen und dem Empfangsgerät zu berücksichtigen. Hochwertige und gut abgeschirmte Koaxialkabel sollten verwendet werden, um Signalverluste zu minimieren.

4. Empfohlene Montagehöhe:

Die Höhe, auf der die Antennen montiert sind, kann die Signalreichweite beeinflussen. Je höher die Antennen über dem Boden platziert sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit von Signalabschattungen.

5. Fachliche Beratung:

Es ist ratsam, Fachleute oder Antennenexperten für die Planung und Installation hinzuzuziehen. Sie können spezifische Anforderungen berücksichtigen und die besten Empfehlungen für den Einsatz von Antennen in Ihrer speziellen Umgebung geben.

Das Stacking von Antennen erfordert daher eine umfassende Planung, die über die einfache Berechnung des Stackingabstands hinausgeht. Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Antenneninstallation optimale Leistung und Zuverlässigkeit bietet.


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