Die Entwicklung des Amateurfunks in Bremen: Ein Blick auf Geschichte und Gegenwart

Die Entwicklung des Amateurfunks in Bremen ist ein faszinierendes Beispiel für den weltweiten Enthusiasmus zur drahtlosen Kommunikation und verdeutlicht, wie technikbegeisterte Bremerinnen und Bremer maßgeblich zur Verbreitung und Weiterentwicklung dieses Hobbys beigetragen haben.


Frühe Anfänge und Organisationen

Bereits im frühen 20. Jahrhundert begannen auch in Bremen technikaffine Menschen mit Funktechnologie zu experimentieren. Ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des Amateurfunks war die Gründung des Deutschen Amateur-Sende- und Empfangsdienstes (DASD) im Jahr 1926. Diese Organisation bot den Funkamateuren in Deutschland, einschließlich Bremen, eine offizielle Plattform zur Förderung und Strukturierung ihrer Aktivitäten.

QuelleWikipedia


Das Bremer Rundfunkmuseum: Ein Fenster zur Funkgeschichte

Ein markantes Zeugnis der Funkgeschichte in Bremen stellt das Bremer Rundfunkmuseum dar. 1978 von funkbegeisterten Radio-Sammlern gegründet, dokumentiert es die Entwicklung des Rundfunks und des Amateurfunks mit über 700 Exponaten aus acht Jahrzehnten. Das Museum bietet nicht nur technische Einblicke, sondern beherbergt auch eine eigene Amateurfunk-Clubstation unter dem Rufzeichen DKØBRM, die das lebendige Erbe des Amateurfunks in der Region bewahrt.

Quelle Bremer Rundfunkmuseum

Die Bremer Funkgemeinschaft: Aktivität bis heute

Die Bremer Funkgemeinschaft ist auch in der Gegenwart eine treibende Kraft im Amateurfunk. Ein prominentes Beispiel ist Wilfried Geisler, Vorsitzender der Funkamateure im Ortsverband des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC). Geisler, der aus Kirchhuchting stammt, ist bereits seit vielen Jahren aktiver Funkamateur und sendet ein eigenes Radioprogramm, das inzwischen mehr als zehn Millionen Menschen erreicht.

QuelleWeser-Kurier


Funkbetrieb auf historischen Schiffen

Ein weiteres Beispiel für die lebendige Amateurfunkszene in Bremen und Umgebung ist Marita Westphal-Blome aus Bremerhaven. Sie funkt von einem Museumsschiff aus und kommuniziert von der Funkkajüte an Deck mit Europa und darüber hinaus. Diese besondere Form des Amateurfunks trägt zur Erhaltung der Funktradition bei und bietet einen spannenden Einblick in die Geschichte des Schiffsfunks.

 

Diese Beispiele verdeutlichen, dass der Amateurfunk in Bremen und Umgebung eine reiche Geschichte hat, die von frühen Experimenten über die Gründung von Vereinen bis hin zu heutigen Aktivitäten reicht. Die Leidenschaft und das Engagement der Bremer Funkamateure haben maßgeblich zur Entwicklung und Aufrechterhaltung dieser faszinierenden Kommunikationsform beigetragen.


Die Geschichte des Amateurfunks in Bremen ist reich an engagierten Persönlichkeiten, die maßgeblich zur Entwicklung und Verbreitung des Hobbys beigetragen haben. Einer der herausragenden Pioniere nach dem Zweiten Weltkrieg war Kurt Brüggemann, bekannt unter seinem Rufzeichen DJ2HR.

Kurt Brüggemann und die Nachkriegszeit

Kurt Brüggemann, bekannt unter seinem Rufzeichen DJ2HR, war eine der zentralen Figuren in der Nachkriegsgeschichte des Bremer Amateurfunks. Er war bei Nordmende in Bremen angestellt und erlernte das Morsen autodidaktisch. Brüggemann war ein Gründungsmitglied des Ortsverbands Delmenhorst des DARC und trug maßgeblich zur Strukturierung der Funkamateure in der Region bei.

Quelle DARC


Frühe Entwicklungen:

Bereits in den 1920er Jahren gab es in Deutschland eine wachsende Gemeinschaft von Funkamateuren. Die Struktur der Amateurfunkrufzeichen wurde 1926 angepasst, wobei der Kennbuchstabe 'p' für Bremen stand. Dies deutet darauf hin, dass es auch in dieser Zeit bereits Funkaktivitäten in Bremen gab.

Quelle Wikipedia


Die Anfänge des Rundfunks in Bremen

Bereits in den 1920er Jahren war Bremen ein Zentrum des Rundfunks. Der erste Rundfunksender in Bremen nahm am 30. November 1924 seinen Betrieb auf und produzierte täglich Programme für die Nordische Rundfunk AG (NORAG). Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Radio Bremen am 23. Dezember 1945 seinen Sendebetrieb auf und wurde 1949 als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt gegründet.

QuelleWikipedia


Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Radio Bremen am 23. Dezember 1945 unter amerikanischer Militärverwaltung den Sendebetrieb auf. 1949 wurde Radio Bremen als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt des Landes Freie Hansestadt Bremen gegründet und ist seit 1950 Mitglied der ARD.

QuelleWikipedia


Heute ist Radio Bremen die kleinste Landesrundfunkanstalt der ARD und produziert Programme für Hörfunk und Fernsehen.

QuelleWikipedia


Prominente Persönlichkeiten aus dem Bremer Rundfunk

Bremen hat auch viele prominente Persönlichkeiten hervorgebracht, die den Rundfunk und die Medienlandschaft geprägt haben. Namen wie der niederländische Entertainer Rudi Carrell, der Satiriker Jan Böhmermann oder der Schauspieler und Moderator Dirk Böhling sind nur einige Beispiele für Bremer, die im Rundfunk tätig waren und die Entwicklung der Branche beeinflussten.

Rudi Carrell

Der niederländische Entertainer und Showmaster arbeitete anfangs für Radio Bremen und wohnte in Oberneuland und Syke.

QuelleWeserReport

Jan Böhmermann

Der Satiriker und Moderator begann seine Karriere bei Radio Bremen und ist heute für seine Sendung "ZDF Magazin Royale" bekannt.

QuelleWikipedia

Dirk Böhling

Moderator bei Bremen Eins, Schauspieler und Regisseur, bekannt für seine vielseitige Tätigkeit im Bremer Rundfunk.

QuelleBremen Eins

Gottfried Böttger

Pianist und Mitbegründer der Sendung "3nach9" bei Radio Bremen, die als eine der ältesten Talkshows im deutschen Fernsehen gilt.

Quelle Wikipedia

Rudi Cerne

Sportjournalist und Moderator, der häufig Gast in Sendungen von Radio Bremen ist.

QuelleRadio Bremen

Diese Persönlichkeiten haben durch ihre Arbeit und Präsenz den Rundfunk in Bremen und darüber hinaus geprägt.

 

Main Menu